Nicht bindend: EU-Parlament empfiehlt Glyphosatverbot in fünf Jahren

Das Parlament hat mit 355 gegen 204 Stimmen bei 111 Stimmenthaltungen eine nicht bindende Entschließung angenommen, um die Verwendung von Glyphosat in Haushalten oder öffentlichen Parks zu verbieten.
Epoch Times24. Oktober 2017

Das Europäische Parlament hat am Dienstag (24. Oktober) einen Entschließungsantrag unterstützt, in dem gefordert wurde, dass das Glyphosat als Unkrautbekämpfungsmittel bis Dezember 2022 schrittweise abgeschafft wird und Druck auf die Gesundheitsbeamten ausgeübt wird, die am Mittwoch über dieses Thema entscheiden sollen.

Das Parlament hat mit 355 gegen 204 Stimmen bei 111 Stimmenthaltungen eine nicht bindende Entschließung angenommen, um die Verwendung von Glyphosat in Haushalten oder öffentlichen Parks zu verbieten.

Seit zwei Jahren wird in der Europäischen Union über das Verbot des weit verbreiteten Herbizids diskutiert. Die Internationale Agentur für Krebsforschung kam zu dem Schluss, dass Glyphosat „wahrscheinlich krebserregend für den Menschen“ sei, während die europäischen Lebensmittel- und Chemie-Agenturen diese Behauptung widerlegten.

Die Europäische Volkspartei (EVP) hat vor der Abstimmung im Parlament die Mitgliedstaaten aufgefordert, das Herbizid innerhalb von fünf statt drei Jahren auslaufen zu lassen, weil es keine „tragfähigen“ Alternativen gibt.

Die Abstimmung im Parlament findet einen Tag vor Abstimmung der EU-Mitgliedsstaaten über einen Vorschlag zur Erneuerung der Glyphosat-Lizenz für 10 Jahre statt.

Im Juli 2016 verabschiedete die EU eine 18-monatige Verlängerung, nachdem es ihr nicht gelungen war, einen Konsens über die Verlängerung der Lizenz um 15 Jahre zu erzielen.

(reuters)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion