Österreichs Außenminister: Trump erst nach Amtsantritt beurteilen

Sebastian Kurz beurteile einen Politiker "lieber, wenn er wirklich im Amt ist und gezeigt hat, in welche Richtung seine Politik geht", sagte Kurz am Sonntagabend vor den Beratungen der EU-Außenminister zu Konsequenzen aus der US-Wahl in Brüssel.
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Österreichs Außenminister Sebastian KurzFoto: MAXIM MALINOVSKY/Getty Images
Epoch Times14. November 2016

Österreichs Außenminister Sebastian Kurz hält das EU-Sondertreffen zur Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten für verfrüht.

Er beurteile einen Politiker „lieber, wenn er wirklich im Amt ist und gezeigt hat, in welche Richtung seine Politik geht“, sagte Kurz am Sonntagabend vor den Beratungen der EU-Außenminister zu Konsequenzen aus der US-Wahl in Brüssel. Er finde deshalb, „dass dieses Treffen zu einem sehr frühen Zeitpunkt“ stattfinde.

Es sei normal, dass ein gewählter Präsident neue Schwerpunkte setze, sagte Kurz. „Insofern wird es auch hier die eine oder andere Veränderung geben, die Auswirkungen auch auf uns hat“. Noch sei der künftige Kurs von Trump aber unklar. „Wir wissen nicht, wie das Regierungsteam ausschauen wird, welche Maßnahmen er setzt, welche Ankündigungen aus dem Wahlkampf er aufgreift und was auch einfach nur Wahlkampf bleiben wird.“

Im Vorfeld hatte auch Großbritannien das Sondertreffen als nicht notwendig kritisiert, das Bundesaußenminister Frank-Walter Steinemeier (SPD) direkt nach Trumps überraschendem Wahlsieg am Mittwoch ins Gespräch gebracht hatte. Der britische Chefdiplomat Boris Johnson reiste nicht nach Brüssel. Auch der französische Außenminister Jean-Marc Ayrault fehlte und machte terminliche Gründe geltend. Auch andere Minister kamen nicht persönlich an und ließen sich vertreten. (afp)



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