Politikerin und zwei Journalistinnen im Südosten Finnlands erschossen – 23-jähriger Verdächtiger gefasst

In Finnland wurden in Imatra die Vorsitzende des Stadtrates, Tiina Wilén-Jäppinen, sowie zwei Journalistinnen erschossen. Augenzeugen hätten den Verdächtigen identifiziert. Er habe bei der Festnahme keinen Widerstand geleistet.
Titelbild
Symbolfoto.Foto: dts
Epoch Times4. Dezember 2016

Vor einem Restaurant im Südosten Finnlands sind drei Frauen erschossen worden. Die Tat geschah am späten Abend in der Stadt Imatra an der Grenze zu Russland, wie örtliche Medien und Rettungsdienste berichteten.

Von den drei Frauen wurde nun bekannt, dass sie die Vorsitzende des Stadtrates sowie zwei Journalistinnen waren. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, wurden die drei Frauen am Samstagabend beim Verlassen eines Restaurants von mit einem Gewehr bewaffneten Mann getötet.

Die Polizei teilte mit, sie habe einen 23-jährigen Verdächtigen gefasst. Der Mann wurde festgenommen, seine Befragung am Sonntag habe aber noch keine Hinweise auf sein Motiv erbracht. Der 23-Jährige sei wegen Gewaltdelikten bereits vorbestraft. Es sei nicht ausgeschlossen, dass er seine Opfer zufällig ausgewählt habe.

Offenbar habe er allein gehandelt, andere Verdächtige würden im Zusammenhang mit dem Dreifachmord nicht gesucht. Unter den drei Todesopfern war laut STT die sozialdemokratische Vorsitzende des Stadtrates, Tiina Wilén-Jäppinen. Zur Identität der beiden Journalistinnen wurden keine Angaben gemacht.

Die Kleinstadt Imatra zählt 27.500 Einwohner und liegt nahe der Grenze zu Russland. Die Stadtverwaltung richtete eine psychologische Betreuungsstelle ein.

Finnland verzeichnet im Vergleich zu anderen europäischen Ländern eine niedrige Kriminalitätsrate. Die Finnen lieben allerdings die Jagd und verfügen vielfach über Waffen. Laut der Studie „Small Arms Survey“ sind die Finnen auf Rang vier der Liste der am meisten bewaffneten Zivilisten, nach den US-Bürgern, den Jemeniten und den Schweizern. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion