Reparaturarbeiten an eingestürzten Stollen in US-Atommülllager Hanford begonnen
An dem eingestürzten Lagerstollen im US-Atommülllager Hanford haben die Reparaturarbeiten begonnen. Arbeiter begannen am Mittwoch (Ortszeit) damit, das bei dem Vorfall entstandene Loch zu schließen.
Zunächst hätten Mitarbeiter während der Nacht Schotter an der Unglücksstelle verteilt, berichtete Destry Henderson, Sprecher des Hanford-Notfallzentrums.
Darauf könnten schwere Maschinen dann mit der Verteilung der Erde beginnen. Dies werde „langsam und methodisch“ geschehen. Wie Vertreter der US-Bundesregierung sagten, werden dafür rund 50 Lkw-Ladungen mit Erde benötigt.
In der stillgelegten großen Nuklearanlage wurde im Zweiten Weltkrieg das Plutonium für die beiden Atombomben hergestellt, die von den USA kurz vor Kriegsende in Japan abgeworfen wurden.
Das rund 1.500 Quadratkilometer umfassende ehemalige Akw-Gelände befindet sich etwa 275 Kilometer südöstlich der Metropole Seattle am Fluss Columbia im Westen der USA.
Aus bislang noch ungeklärter Ursache waren Teile der Decke eines etwa hundert Meter langen Stollens mit acht Eisenbahnwaggons mit radioaktiv verseuchtem Material eingestürzt, was einen Sicherheitsalarm auslöste. Nach Angaben des US-Energieministeriums brach eine sechs mal sechs Meter große Geländefläche ein. Radioaktivität trat demnach nicht aus. (afp)
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