Russland feiert Sieg Fillons bei Präsidentschaftsvorwahl in Frankreich

Während die französischen Medien François Fillon als "prorussischen Kandidaten" und "Freund Moskaus" priesen, verwies der Kreml am Dienstag auf die "ziemlich guten Beziehungen" zwischen Präsident Wladimir Putin und Fillon.
Titelbild
Russlands Präsident Vladimir Putin (r) und der ehemalige französischer Premier Francois Fillon im November 2011 in Moskau.Foto: NATALIA KOLESNIKOVA/AFP/Getty Images
Epoch Times22. November 2016

Der Sieg von Ex-Regierungschef François Fillon bei der Präsidentschaftsvorwahl von Frankreichs Konservativen ist in Russland auf ein äußerst positives Echo gestoßen.

Während die Medien des Landes den Wirtschaftsliberalen als „prorussischen Kandidaten“ und „Freund Moskaus“ priesen, verwies der Kreml am Dienstag auf die „ziemlich guten Beziehungen“ zwischen Präsident Wladimir Putin und Fillon.

Die beiden Politiker hätten in ihrer gemeinsamen Zeit als Regierungschefs ihrer Länder „ziemliche starke Kontakte“ gehabt, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Damals habe es „fruchtbare Arbeit“ im Interesse der Beziehungen zwischen Frankreich und Russland gegeben. Und seitdem hätten Putin und Fillon „ziemlich gute Beziehungen beibehalten“, fügte Peskow hinzu.

Nach der Abwahl der konservativen Regierung in Frankreich 2012 war Fillon noch mehrmals nach Russland gereist. Unter anderem wurde er von Putin in dessen offizieller Residenz in der Nähe von Moskau empfangen.

Fillon war von 2007 bis 2012 unter Präsident Nicolas Sarkozy französischer Premierminister. Er hatte am Sonntag in der ersten Runde der Präsidentschaftsvorwahl der Konservativen einen überraschenden Sieg eingefahren – auch über Sarkozy. Der 62-Jährige tritt nun bei der Stichwahl am kommenden Sonntag als Favorit gegen den zweitplatzierten Ex-Premier Alain Juppé an, der in Moskau als deutlich russlandkritischer gilt. (afp)



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