Russland prangert „Terroranschlag“ auf russisches Generalkonsulat in Ukraine an

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Der Kreml in Moskau.Foto: iStock
Epoch Times25. Dezember 2021

Auf das russische Generalkonsulat in der westukrainischen Stadt Lwiw (Lemberg) ist nach Angaben Moskaus ein Angriff mit einem Brandsatz verübt worden. Am frühen Freitagmorgen sei das Generalkonsulat Ziel eines „Terroranschlags“ geworden, teilte das russische Außenministerium mit. Verletzt worden sei niemand. Das Ministerium sprach von einer „skandalösen und inakzeptablen Tat“, die Folge „der Aufstachelung zu Hass und Feindseligkeit gegenüber Russland in der Ukraine“ sei.

„Eine unbekannte Person“ habe eine „Flasche mit brennbarer Flüssigkeit“ in Richtung eines der Eingänge zum Generalkonsulat geworfen, teilte das Außenministerium mit. Dabei habe das Gebäude Feuer gefangen.

Die Polizei von Lwiw bestätigte, dass es einen Angriff mit einem Molotow-Cocktail auf das Gelände des russischen Generalkonsulats gegeben habe. Das Gebäude sei jedoch nicht beschädigt worden. Es sei eine Untersuchung wegen „Rowdytums“ eingeleitet worden.

Das russische Außenministerium bestellte nach eigenen Angaben wegen des Vorfalls einen diplomatischen Vertreter Kiews ein. Ihm sei der „starke Protest“ Moskaus gegen die Attacke mitgeteilt worden.

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine spitzt sich seit Wochen zu. Kiew und westliche Regierungen werfen Russland vor, an der Grenze zur Ukraine in jüngster Zeit zehntausende Soldaten zusammengezogen haben. Befürchtet wird ein möglicher Einmarsch der russischen Armee in das Nachbarland. Moskau dementiert jegliche Angriffspläne und wirft seinerseits der Ukraine Provokationen vor.

In der Ostukraine herrscht bereits seit 2014 Krieg zwischen prorussischen Rebellen und der ukrainischen Armee. Die Ukraine und westliche Staaten werfen Moskau vor, die Separatisten militärisch zu unterstützen, was der Kreml bestreitet. (afp/oz)



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