Russland will Bitcoin verbieten, plant eigene Kryptowährung

Russland plant eine eigene Version der „Bitcoin“. Diese soll staatlich kontrolliert werden. Restliche Kryptowährungen sollen verboten werden. Das berichtet RT.
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Russland plant eine eigene "Ruscoin" und will die Bitcoin verbieten.Foto: George Frey/Getty Images
Epoch Times31. Mai 2016

Das russische Finanzministerium und die Zentralbank planen offenbar eine eigene Kryptowährung mit entsprechenden Gesetzen.

Zwar hatten russische Finanzbehörden überlegt, Kryptowährungen generell zu verbieten. Dies scheiterte jedoch am Widerstand des russischen Justizministeriums. Nun gibt es einen neuen Vorschlag: Eine nationale Kryptowährung für Russland. Die Zeitung Kommersant schreibt laut RT: Die Emission der neuen digitalen Währung soll geregelt werden. Sie könnte nach festgelegten Regeln auf eigens eingerichteten Plattformen gewechselt werden. Käufer sollten einem Identifizierungsverfahren unterzogen werden, um anonyme Geldüberweisungen zu minimieren.

Die russische Finanzaufsichtsbehörde berate die Idee gerade mit Bankenvertretern. Sie will, dass die Risiken des Geldschattenumsatzes gesenkt, die Rechte von Nutzern geschützt und Transaktionskosten möglicherweise reduziert werden, so RT. Die Rahmenbedingungen für die Nutzung von Bitcoin sind derzeit weiterhin unklar.

Technologie "vielversprechend"

Russland befindet sich beim Thema Kryptowährungen in der Zwickmühle – einerseits will es Eigeninteressen wahren, andererseits nicht den Anschluss an Innovationen verlieren. 

Die Blockchain-Technologie, auf der Bitcoin basiert, ist aus Sicht des Vizefinanzministers Alexej Moisejew „vielversprechend“, wie Bloomberg berichtete. Russlands Finanzministerium hatte Strafen für Nutzer von Kryptowährungen von bis zu 2,5 Millionen Rubel (34.000 Euro) oder sieben Jahren Gefängnis vorgeschlagen. (rf)



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