Schiffe vor Inseln: Japan bestellt Chinas Botschafter ein

Außenminister Fumio Kishida wolle den scharfen Protest seiner Regierung ausdrücken, nachdem 15 Schiffe der chinesischen Küstenwache vor den japanisch Senkaku und chinesisch Diaoyu genannten Inseln gesehen worden seien.
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Japans Außenminister Fumio Kishida drückt den scharfen Protest seiner Regierung aus nachdem chinesische Schiffe in japanische Hoheitsgewässer eingedrungen waren.Foto:  Luong Thai Linh/Archiv/dpa
Epoch Times9. August 2016
Wegen eines erneuten Einsatzes chinesischer Schiffe vor japanisch kontrollierten Inseln im Ostchinesischen Meer hat Japan Chinas Botschafter in Tokio einbestellt.

Außenminister Fumio Kishida wolle den scharfen Protest seiner Regierung ausdrücken, nachdem 15 Schiffe der chinesischen Küstenwache vor den japanisch Senkaku und chinesisch Diaoyu genannten Inseln gesehen worden seien, teilte das Außenministerium in Tokio mit. Drei der Schiffe seien in japanische Hoheitsgewässer eingedrungen.

Die Machtansprüche Chinas im Ostchinesischen Meer sind ähnlich wie im

Südchinesischen Meer umstritten. China streitet mit Japan um die strategisch wichtigen, unbewohnten Felseninseln. In dem Gebiet gibt es reiche Fischgründe und Rohstoffvorkommen. Der Konflikt flammte 2012 neu auf, als Japans Regierung drei Inseln von privater Hand kaufte, was große anti-japanische Proteste in China auslöste.

Erst am vergangenen Wochenende hatte Japan zuletzt protestiert, chinesische Schiffe seien vor den Inseln in japanische Gewässer eingedrungen. In der vergangenen Woche hatte Chinas Marine im Ostchinesischen Meer Manöver abgehalten, bei denen auch Raketen und Torpedos abgefeuert wurden.

(dpa)


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