Schulz: Türkische Regierung überschreitet rote Linie – Die „Kanzlerin muss sagen: Jetzt reicht’s!“

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan "sollte wissen: Als Präsident eines befreundeten Landes ist er hier willkommen. Aber wir werden nicht erlauben, dass politische Konflikte aus der Türkei in Deutschland ausgetragen werden", so Kanzlerkandidat Schulz.
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Deutschland und Türkei FlaggeFoto: Christian Charisius/Archiv/dpa
Epoch Times10. März 2017

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, deutlicher auf NS-Vergleiche aus Ankara zur regieren.

„Da muss ein Kanzler sagen: Jetzt reicht’s! Wenn türkische Regierungsmitglieder uns Nazi-Methoden vorwerfen, wird eine rote Linie überschritten“, sagte Schulz der „Bild“-Zeitung von heute.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan „sollte wissen: Als Präsident eines befreundeten Landes ist er hier willkommen. Aber wir werden nicht erlauben, dass politische Konflikte aus der Türkei in Deutschland ausgetragen werden“, sagte Schulz der Zeitung. „Erdogan muss sich an die Regeln halten. Das sollte ihm die Kanzlerin klarmachen.“

In Deutschland hatten in den vergangenen Tagen Kommunalbehörden mehrfach Wahlkampfauftritte von türkischen Ministern abgesagt. In Ankara löste dies große Verärgerung aus. Der türkische Präsident Erdogan warf Deutschland deswegen sogar Nazi-Methoden vor. Dies wiederum stieß in Berlin auf scharfen Protest. (afp)



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