Schwedens Gesundheitswesen: Gewalt und Drohungen nun Alltag

Mitarbeiter von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in Schweden klagen zunehmend über Gefahren für Leib und Leben, die ihr Beruf mit sich bringe. Vor allem Männer mit Migrationshintergrund würden in zunehmend aggressiver Weise ihre Forderungen untermauern.
Epoch Times27. Februar 2019

Der schwedische freie Journalist Joakim Lamotte hat auf seinem Facebook-Account die Mitarbeiterin einer Klinik in einer mittelgroßen Stadt des Landes zu Wort kommen lassen.

Nach seinen Angaben ist ihre Aussauge nur eine von vielen, die ihn aus dem staatlichen Gesundheitswesen des Landes erreichten.

Mittlerweile hätten auch die ersten Gewerkschaften öffentlich auf die Klagen von Mitarbeitern Bezug genommen, die den Eindruck gewonnen haben, dass eine Tätigkeit in schwedischen Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen mehr und mehr zu einem Hochrisiko-Job geworden sei.

Tatsächlich seien in schwedischen Gesundheitseinrichtungen zunehmend schusssicheres Glas, der Einsatz von Türstehern, der Einbau von Alarmknöpfen für das Personal oder Selbstverteidigungskurse für die Mitarbeiter zu verzeichnen.

Die Bedrohungssituation für Beschäftigte in der Pflege und im Gesundheitswesen habe sich im Laufe der letzten Jahre deutlich zugespitzt.

Übereinstimmend berichten die Betroffenen, so Lamotte, dass es hauptsächlich männliche Patienten oder Angehörige mit Migrationshintergrund wären, die sich in zunehmendem Maße aggressiv oder gewalttätig gegenüber dem Personal verhielten.

Im Unterschied zu früheren Zeiten, wo vor allem Drogensüchtige oder psychisch Kranke das größte Gefährdungspotenzial dargestellt hätten, seien die Vorfälle häufiger und prekärer geworden.

Die Medien berichteten zwar ab und an über Vorfälle oder über das Treiben von „kriminellen Gruppen“ – den Faktor Migrationshintergrund ließen sie jedoch regelmäßig außen vor, aus Rücksicht auf selbstgesetzte Gebote der Political Correctness.

Eine medizinische Sekretärin namens Josefin führte mit Lamotte ein Interview. Sie glaubt, dass die Entwicklung den Gesundheitssektor in Schweden zunehmend aushöhlen werde. Immer mehr Mitarbeiter kündigten und suchten sich andere Jobs, vor allem jene, die talentiert und flexibel seien.

Josefin sieht schwarz für die Zukunft: „Irgendwann wird es ernste Vorfälle geben, wenn nichts getan wird. Es ist nicht lustig, Wachen an einem solchen Ort und verschlossene Türen in Schweden zu haben, ich erkenne mein Land nicht mehr. Es ist eine traurige Entwicklung, und es muss etwas getan werden.“



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