Selbstmord-Bomber tötet 14 Angestellte der kanadischen Botschaft in Afghanistan

In Afghanistan sind 14 Sicherheitsleute der kanadischen Botschaft durch einen Selbstmord-Anschlag ums Leben gekommen. Sowohl die Taliban als auch ein Ableger des „Islamischen Staates“ beanspruchten die Täterschaft.
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Der betroffene Bus wird nach dem Anschlag abtransportiert.Foto: SHAH MARAI / AFP / Getty Images
Epoch Times21. Juni 2016

Der Anschlag in der Stadt Jalalabad tötete 14 Nepalesen, die als Sicherheits-Team der kanadischen Botschaft arbeiteten. Sie waren mit einem Kleinbus unterwegs zur Botschaft, als sich die Explosion ereignete. Laut AFP war ihnen der Attentäter zu Fuß entgegen gekommen. Auf das Botschaftsgebäude selbst fand keine Attacke statt. Außer den Todesopfern waren noch neun Verletzte zu beklagen, darunter fünf nepalesische Mitarbeiter und vier afghanische Zivilisten, berichtete der "Toronto Star".

Kanadas Premier Justin Trudeau nannte die Tat „entsetzlich und feige“. Viele der Nepalesen seien „seit Jahren Teil der Botschaftsfamilie“ gewesen, erklärte Außenminister Stephane Dion.

Associated Press berichtete, dass die Drahtzieher des Anschlags zunächst nicht ermittelt werden konnten. Sowohl der Taliban-Sprecher Zabihullah Mujahid habe sich zu dem Anschlag bekannt, als auch ein Zweig des Daesh / IS, der den Namen des mutmaßlichen Täters nannte.

Andernorts in Afghanistan tötete am Montag noch eine Motorrad-Bombe 10 Zivilisten und verwundete 40 weitere. In Kabul wurden bei einem dritten Anschlag ein Zivilist getötet und fünf Personen verwundet, darunter ein Lokalabgeordneter, der das Ziel des Anschlags gewesen sei, teilten Behörden mit. (rf)



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