Senegals Präsident Macky Sall laut Regierungschef wiedergewählt

Der Regierung Senegals zufolge ist bei der Präsidentschaftswahl der Staatschef Macky Sall wiedergewählt worden. Der Amtsinhaber habe in der ersten Wahlrunde "mindestens 57 Prozent" der Stimmen erhalten.
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Auszählung der Stimmen in Dakar, Senegal. Präsidentschaftswahl am 24. Februar 2019.Foto: CARMEN ABD ALI/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Februar 2019

Bei der Präsidentschaftswahl in Senegal ist Staatschef Macky Sall dem Regierungslager zufolge wiedergewählt worden. Ministerpräsident Mahammed Boun Abdallah Dionne sagte in der Nacht auf Montag in der Hauptstadt Dakar, der Amtsinhaber habe in der ersten Wahlrunde „mindestens 57 Prozent“ der Stimmen erhalten. Damit wäre keine Stichwahl nötig. Allerdings liegt bislang noch kein offizielles Wahlergebnis vor.

Kurz vor Dionnes Aussagen hatten zudem zwei Herausforderer Salls vor einer vorschnellen Ausrufung eines Wahlsiegers gewarnt. Ex-Regierungschef Idrissa Seck sagte, die vorliegenden Ergebnisse würden vielmehr darauf schließen lassen, dass eine zweite Wahlrunde nötig werde. Der ebenfalls kandidierende Abgeordnete Ousmane Sonko sagte, zum jetzigen Zeitpunkt könne sich kein Kandidat zum Wahlsieger erklären.

Von örtlichen Medien veröffentlichte Teilergebnisse sahen Sall in vielen Wahlbüros weit vorne. Der 56-Jährige ist seit 2012 Staatschef des Landes, das als Musterbeispiel für Stabilität in Westafrika gilt. Gegen ihn traten vier Herausforderer an, von denen Seck und Sonko die meisten Chancen eingeräumt wurden.

Salls ursprünglich aussichtsreichste Rivalen, Dakars früherer Bürgermeister Khalifa Sall und der Sohn von Ex-Präsident Abdoulaye Wade, waren wegen Korruptionsvorwürfen von der Wahl ausgeschlossen worden.

In der früheren französischen Kolonie waren 6,7 Millionen Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen. Die Behörden hatten für die Wahl den Einsatz von 8000 uniformierter Polizisten sowie zahlreicher Zivilbeamter in den urbanen Zentren angekündigt. Nach Angaben des Innenministeriums waren zudem rund 5000 Wahlbeobachter im Einsatz, darunter knapp 900 von internationalen Beobachtermissionen. (afp)



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