Sturm „Mawar“: Hunderttausende in Japan zur Evakuierung aufgerufen

Vor allem der Süden Japans wird von Starkregen heimgesucht. Die Behörden warnen vor Erdrutschen und Schlammlawinen.
Starke Regen im südjapanischen Kochi. Der Tropensturm Mawar bringt schwere Regenfälle auf die südlichen Hauptinseln Japans.
Starke Regen im südjapanischen Kochi. Der Tropensturm Mawar bringt schwere Regenfälle auf die südlichen Hauptinseln Japans.Foto: -/Kyodo News via AP/dpa
Epoch Times2. Juni 2023

Die japanischen Behörden haben am Freitag hunderttausende Menschen im Westen und im Zentrum des Landes aufgerufen, sich vor der Ankunft des Tropensturms „Mawar“ in Sicherheit zu bringen. Für 410.000 Menschen in Toyota, einer Stadt in der Präfektur Aichi, sowie in anderen Gebieten Zentral- und Westjapans galt eine freiwillige Evakuierungsanordnung, weitere 130.000 Einwohner der ebenfalls in Aichi gelegenen Stadt Toyohashi wurden aufgefordert, sofort Schutz zu suchen.

Regierungssprecher Hirokazu Matsuno warnte die Einwohner der betroffenen Regionen vor der Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen infolge des Sturms. In den kommenden drei Tagen werde in weiten Teilen des Landes vom Westen bis zum Osten mit außergewöhnlich heftigem Regen und Gewittern gerechnet, sagte er.

Am Nachmittag befand sich das Auge des Tropensturms südwestlich von Japan über dem Pazifik. Dem öffentlich-rechtlichen Fernsehsender NHK zufolge traten in der westlichen Präfektur Wakayama bereits mehrere Flüsse über die Ufer.

Die Bahngesellschaft Japan Railways strich alle Verbindungen des Hochgeschwindigkeitszugs Shinkansen zwischen Tokio und Osaka. Ebenfalls bis zum Nachmittag wurden laut NHK mehr als 260 Flüge annulliert.

„Mawar“ hatte zuvor als Taifun die Pazifik-Insel Guam heimgesucht. Er entwurzelte Bäume und sorgte für massive Stromausfälle – doch zog das Auge des Wirbelsturms knapp nördlich des US-Territoriums vorbei, statt wie vorhergesagt direkt über es hinwegzufegen. Inzwischen hat sich „Mawar“ zu einem Tropensturm abgeschwächt. (afp/dl)



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