Somalia
Überschwemmungen in Somalia forderten 22 Tote
Bei Überschwemmungen in Somalia sind UN-Angaben zufolge 22 Menschen ums Leben gekommen. Tausende wurden aus ihren Häusern vertrieben.

Diese Luftaufnahme zeigt das Hochwasser in Beledweyne, Zentralsomalia, am 13. Mai 2023. Rund 200.000 Menschen wurden aufgrund von Überschwemmungen in Zentralsomalia vertrieben, wie ein regionaler Beamter gegenüber AFP erklärte, als der Fluss Shabelle über die Ufer trat und Straßen überflutete.
Foto: HASSAN ALI ELMI/AFP via Getty Images
Bei Überschwemmungen in Zentral-Somalia sind UN-Angaben zufolge 22 Menschen ums Leben gekommen und tausende aus ihren Häusern vertrieben worden. Mindestens 460.000 Menschen seien von den Fluten am Fluss Shabelle betroffen, teilte das UN-Büro für die Koordinierung humanitärer Hilfe am Sonntag mit. 219.000 von ihnen mussten demnach ihre Häuser verlassen.
Die Regionalregierung sprach von 200.000 Vertriebenen. Beispielsweise wurden die Bewohner der Stadt Beledweyne in der Region Hiran aus ihren Häusern vertrieben, als schwere Regenfälle den Wasserstand des Flusses stark ansteigen ließen. Die Fluten hätten „einen Pfad der Zerstörung“ hinterlassen, hieß es in einem Bericht des UN-Büros. Häuser und Ackerland wurden überschwemmt, Viehherden von den Fluten mitgerissen, Schulen und medizinische Einrichtungen mussten vorübergehend geschlossen werden, Straßen wurden beschädigt.
Die Überschwemmungen folgten auf eine Periode der Trockenheit, die Millionen Menschen im ohnehin von Bürgerkrieg und Aufständen zerrütteten Somalia an den Rand einer Hungersnot getrieben hatte.
Während der Regenzeit leiden besonders Ost- und Zentralafrika unter starken Wetterereignissen. In Ruanda waren Anfang Mai bei Überschwemmungen 135 Menschen getötet worden, mehr als 9.000 verloren ihr Zuhause. Vor einer Woche starben im Osten der Demokratischen Republik Kongo nach starken Regenfällen örtlichen Behörden zufolge mehr als 400 Menschen. (afp)
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