Ukraine-Konflikt: Russland bestellt französischen Botschafter in Moskau ein

Russland wirft Frankreich eine „zunehmende Verwicklung“ im Ukraine-Konflikt vor.
Ein ukrainischer Soldat steht vor einem Unterstand in der Frontstadt in der Region Charkiw.
Ein ukrainischer Soldat steht vor einem Unterstand in der Frontstadt in der Region Charkiw (Archivbild).Foto: Efrem Lukatsky/AP
Epoch Times19. Januar 2024

Russland hat den französischen Botschafter in Moskau wegen der „zunehmenden Verwicklung“ Frankreichs in den Ukraine-Konflikt einbestellt. Dem Diplomaten seien „Beweise“ dafür vorgelegt worden, erklärte das russische Außenministerium am Freitag. Zuvor hatte Moskau erklärt, die russische Armee habe einen zwischenzeitlich von „französischen Söldnern“ genutzten Stützpunkt in der Stadt Charkiw im Nordosten der Ukraine angegriffen. Eine Gruppe von Kämpfern sei getötet worden. Belege für die Angaben legte Moskau nicht vor.

Von ukrainischer Seite hieß es, mehr als ein Dutzend Zivilisten seien bei dem Angriff verletzt worden. Zudem seien Wohnhäuser beschädigt worden. Das französische Außenministerium dementierte, Söldner in der Ukraine zu haben, und sprach von einer „groben Manipulation“ Russlands.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte am Dienstag die Lieferung von 40 weiteren Scalp-Marschflugkörpern an die Ukraine angekündigt. Er stellte zudem ein Sicherheitsabkommen mit dem Land in Aussicht. Frankreich rief zuletzt mit anderen Verbündeten außerdem eine Artillerie-Koalition für die Ukraine ins Leben. (afp/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion