UN: IS soll 3000 Iraker gefangen genommen haben

Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) soll im Norden des Iraks allein am Donnerstag bis zu 3000 fliehende Menschen gefangen genommen und mindestens 12 von ihnen getötet haben.
Titelbild
Einene brennende Raffinerie bei Kirkuk im Nordirak. der IS soll bis zu 3000 Iraker gefangen genommen haben.Foto: dpa/Archiv/dpa
Epoch Times5. August 2016
Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) soll im Norden des Iraks allein am Donnerstag bis zu 3000 fliehende Menschen gefangen genommen und mindestens 12 von ihnen getötet haben. Das berichtete das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen in Genf unter Berufung auf Quellen im Irak.

Dabei handele es sich um Menschen, die durch Kämpfe aus ihren Wohngebieten in der Provinz Kirkuk vertrieben worden waren und sich in der gleichnamigen Stadt in Sicherheit bringen wollten, sagte ein UNHCR-Sprecher. Die Hilfsorganisation stützte sich auf nicht näher bezeichnete Berichte, die sie aus dem Konfliktgebiet erhalten habe.

Insgesamt seien durch Kämpfe im Irak seit Januar 2014 fast 3,4 Millionen Menschen aus ihren Wohngebieten vertrieben worden, heißt es in dem UNHCR-Bericht. Die Hilfsorganisationen unternehme große Anstrengungen, um ihre Unterbringung und Versorgung zu unterstützen.

Zugleich beklagte das UNHCR, dass es nicht genügend Geld für die humanitäre Hilfe gebe. Von den für dieses Jahr erbeteten 584 Millionen Dollar (542 Millionen Euro) zur Unterstützung von irakischen Flüchtlingen und Binnenvertriebenen seien bislang erst 37 Prozent bereitgestellt worden.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion