US-Außenminister trifft nordkoreanischen Gesandten in New York

US-Außenminister Mike Pompeo hat sich in New York mit dem von Pjöngjang entsandten nordkoreanischen Parteifunktionär und früheren Geheimdienstchef Kim Yong Chol getroffen.
Titelbild
Mike PompeoFoto: SAUL LOEB/AFP/Getty Images
Epoch Times31. Mai 2018

US-Außenminister Mike Pompeo und der ranghohe nordkoreanische Unterhändler Kim Yong Chol sind in New York zusammengetroffen.

Wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete, traf Kim am Mittwochabend in Begleitung eines Beraters in einem Apartmenthaus in der Nähe des Sitzes der Vereinten Nationen ein. Kurz zuvor war auch Pompeo in Begleitung des beim US-Geheimdienst CIA für Korea zuständigen Andrew Kim dort eingetroffen.

Geplant war am Mittwochabend zunächst ein gemeinsames Abendessen. Für Donnerstag sind weitere Gespräche geplant, bei denen es um die Vorbereitung des geplanten Gipfels zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un gehen soll.

Kim Yong Chol war zuvor am New Yorker Flughafen John F. Kennedy gelandet. Kim ist Vizevorsitzender des Zentralkomitees der nordkoreanischen Arbeiterpartei und ein enger Vertrauter von Kim Jong Un.

Der Besuch eines derart ranghohen nordkoreanischen Regierungsvertreters in den USA ist eine Seltenheit. Er ist der ranghöchste nordkoreanische Beamte seit 18 Jahren, der in die USA reiste.

Weder Kim noch Pompeo äußerten sich gegenüber Journalisten vor dem Abendessen in New York. Pompeo hatte im Kurzbotschaftendienst Twitter zuvor jedoch mit Blick auf das geplante Treffen zwischen Trump und Kim Jong Un von einem „potenziellen Gipfel“ gesprochen.

Der Gipfel ist für den 12. Juni in Singapur geplant. Dass das Treffen überhaupt zustande kommt, ist bislang nicht gesichert.

Trump hatte den geplanten Gipfel in der vergangenen Woche zunächst unter Verweis auf „offene Feindseligkeit“ Nordkoreas abgesagt. Zuvor hatte Nordkorea US-Vizepräsident Mike Pence als „dumm und ignorant“ bezeichnet. Nach Trumps Absage des Gipfels lenkte Nordkorea ein, woraufhin auch Trump seinen Kurs wieder änderte und erklärte, das Treffen sei weiter möglich. Bei dem Gipfel soll es um den Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms gehen. (afp/so)



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