US-Botschafter: USA stocken Truppen in Deutschland um 1500 Soldaten auf

Die USA verstärken ihre Truppen in Deutschland um rund 1500 Soldaten. Die neuen Einheiten würden "bis 2020" nach Deutschland kommen, erklärte US-Botschafter Richard Grenell.
Titelbild
US-Militärbasis in Ramstein.Foto: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images
Epoch Times7. September 2018

Trotz anhaltender Unstimmigkeiten zwischen Washington und Berlin stocken die USA ihre Truppen in Deutschland um rund 1500 Soldaten auf.

Zusätzlich zu den bereits in Deutschland stationierten US-Soldaten würden die neuen Einheiten „bis 2020“ nach Deutschland kommen, erklärte US-Botschafter Richard Grenell unter Berufung auf das US-Heereskommando in Europa (Eucom) am Freitag in Berlin. Die zusätzlichen US-Streitkräfte würden „für die Stärkung der NATO und der europäischen Sicherheit im Einsatz“ sein.

Derzeit sind in Deutschland rund 34.800 US-Soldaten stationiert. Grenell dankte „der deutschen Bevölkerung dafür, dass sie die Amerikanerinnen und Amerikaner, die das Glück haben, in Deutschland stationiert zu sein, stets so herzlich willkommen heißt“.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen begrüßte die Truppenaufstockung

„Die US-Entscheidung, die militärische Präsenz bei uns in Deutschland zu verstärken, ist ein willkommenes Zeichen für die Vitalität der transatlantischen Beziehungen“, erklärte von der Leyen. „Und sie ist auch ein Bekenntnis zur gemeinsamen Sicherheit.“

US-Präsident Donald Trump hat wiederholt Druck auf Deutschland und andere Nato-Mitgliedstaaten ausgeübt, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Die Nato hatte 2014 vereinbart, die Ausgaben binnen eines Jahrzehnts „Richtung zwei Prozent“ des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen. Deutschland kommt bisher nur auf 1,24 Prozent. Bis 2025 sollen 1,5 Prozent erreicht sein.

Trump prangerte zudem Deutschlands enge Wirtschaftsbeziehungen zu Russland im Energiesektor an. Er warf den Deutschen vor, Russland Milliarden für Gaslieferungen zu zahlen und sich dann von den USA vor Moskau verteidigen zu lassen. (afp)



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