US-Verteidigungsminister entschuldigt sich für Geheimhaltung von Krebserkrankung

US-Verteidigungsminister Lloys Austin hat sich für die Geheimhaltung der bei ihm diagnostizierten Krebserkrankung und dem damit verbundenen Krankenhausaufenthalt entschuldigt.
Nach heftiger Kritik an US-Verteidigungsminister Lloyd Austin wegen der Geheimhaltung seines Krankenhausaufenthalts hat das Pentagon interne Untersuchungen eingeleitet.
Nach heftiger Kritik an US-Verteidigungsminister Lloyd Austin wegen der Geheimhaltung seines Krankenhausaufenthalts hat das Pentagon interne Untersuchungen eingeleitet.Foto: Boris Roessler/dpa
Epoch Times1. Februar 2024

„Ich will ganz klar sagen, dass wir das nicht richtig gehandhabt haben“, sagte Austin am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Washington. „Ich entschuldige mich bei meinen Kollegen und der amerikanischen Bevölkerung.“

Bei dem 70-jährigen Austin war im Dezember Prostatakrebs entdeckt worden. Nach einem kleineren Eingriff am 22. Dezember kehrte er zunächst nach Hause zurück. Aufgrund von Komplikationen wurde er am 1. Januar ins Walter-Reed-Militärkrankenhaus eingeliefert. Das Weiße Haus wurde aber erst am 4. Januar darüber informiert und der Kongress einen Tag später. US-Präsident Joe Biden erfuhr erst am 9. Januar von der Krebsdiagnose. Das Weiße Haus und das Pentagon leiteten wegen des Falls interne Untersuchungen ein.

„Ich hätte dem Präsidenten von meiner Krebsdiagnose erzählen sollen“, räumte Austin am Donnerstag ein. Er habe sich „direkt“ bei Biden entschuldigt.

Nach einer Nachsorgeuntersuchung hatten zwei Ärzte nach Pentagon-Angaben erklärt, der Krebs sei „frühzeitig und wirksam behandelt“ worden. Austins Prognose sei „ausgezeichnet“. Der Minister gab an, nach wie vor eines seiner Beine nur eingeschränkt belasten zu können. Aktuell nutze er einen Golfwagen, um sich im Pentagon-Gebäude zu bewegen.

Republikanische Abgeordnete haben die Entlassung des Pentagon-Chefs gefordert. Der Demokrat Biden kritisierte zwar einen Mangel an Kommunikation, erklärte aber, weiterhin Vertrauen in seinen Verteidigungsminister zu haben. (afp)



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