Dritter Angriff in wenigen Wochen
USA greifen Stellungen pro-iranischer Gruppen in Syrien an
Das US-Militär setzt seine Offensive gegen pro-iranische Ziele in Syrien fort.

Zwei US-Soldaten schauen von ihrer Basis in Syrien zur türkischen Grenze hinüber. (Archivbild).
Foto: Susannah George/AP/dpa
Die USA haben nach eigenen Angaben erneut Stellungen pro-iranischer Gruppen in Syrien bombardiert. Ziel der Angriffe im Osten Syriens am Sonntag seien zwei Einrichtungen gewesen, die von den iranischen Revolutionsgarden und mit Teheran verbündeten Gruppen genutzt würden, teilte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin mit. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden dabei mindestens acht pro-iranische Kämpfer getötet.
Austin erklärte, es habe sich bei den bombardierten Einrichtungen um ein militärisches Ausbildungszentrum und ein Versteck gehandelt. Die Angriffe seien als Reaktion auf die Attacken gegen US-Soldaten in Syrien und im Irak erfolgt.
„Acht pro-iranische Kämpfer sind getötet worden, darunter mindestens ein Syrer“ sowie irakische Staatsbürger, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Die Nichtregierungsorganisation bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk verschiedener Quellen in Syrien. Die Angaben sind von unabhängiger Seite oft kaum zu überprüfen.
USA bombardieren iranisch unterstützte Ziele in Syrien erneut
Es ist das dritte Mal in weniger als drei Wochen, dass das US-Militär Orte in Syrien ins Visier nimmt, die nach Angaben Washingtons in Verbindung mit dem Iran stehen. Teheran unterstützt verschiedene bewaffnete Gruppen, die von den USA für die Angriffe auf ihre Streitkräfte im Nahen Osten verantwortlich gemacht werden.
Am Mittwoch hatte das US-Verteidigungsministerium Luftangriffe auf ein Waffenlager in Syrien gemeldet. Am 26. Oktober hatten die USA zwei von den iranischen Revolutionsgarden und „verbündeten Gruppen“ genutzte Stützpunkte im Osten Syriens angegriffen.
In den vergangenen Wochen waren bei einer Serie von Angriffen auf Stützpunkte der US-Streitkräfte in Syrien und im Irak dutzende US-Soldaten verletzt worden. In Syrien sind rund 900 US-Soldaten stationiert und im Irak weitere 2.500. Sie sollen dazu beitragen, ein Wiedererstarken der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu verhindern. (afp/dl)
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