Venezuela-Krise: USA verhängen weitere Sanktionen gegen Unternehmen
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat Sanktionen gegen vier Unternehmen verhängt, die in Venezuelas Ölsektor Geschäfte machen. Damit wollen die USA den Druck auf die Regierung von Präsident Nicolás Maduro erhöhen.

Ein Öltanker vor Venezuelas Küste.
Foto: ANDREW ALVAREZ/AFP/Getty Images
Die USA haben am Freitag Sanktionen gegen vier Schifffahrtsunternehmen verhängt, die Öl von Venezuela nach Kuba transportiert haben. Mit den Finanzsanktionen werde der Druck auf das „illegitime Regime des früheren Präsidenten Nicolás Maduro“ weiter erhöht, erklärte das US-Finanzministerium.
Die sanktionierten Firmen hätten davon profitiert, dass „das Maduro-Regime die Bodenschätze ausplündert“, kritisierte Finanzminister Steve Mnuchin. Venezuelas Öl gehöre dem venezolanischen Volk.
Die Sanktionen richten sich den Angaben zufolge gegen drei Unternehmen aus dem westafrikanischen Liberia und ein Unternehmen aus Italien. Von neun sanktionierten Tankschiffen haben demnach vier Öl aus Venezuela nach Kuba gebracht. Das Vermögen der Firmen in den USA wird eingefroren und auch ihr Zugang zum weltweiten Finanzsystem wird durch die Sanktionen weitgehend blockiert.
In Venezuela liefern sich der sozialistische Staatschef Nicolás Maduro und dessen Gegenspieler, der selbsternannte Übergangspräsident Juan Guaidó, seit Monaten einen harten Machtkampf. Die USA unterstützen Guaidó und haben schon weitreichende Sanktionen gegen Venezuela verhängt, unter anderem gegen den staatlichen Ölkonzern PDVSA. Kuba zählt neben Russland zu den Unterstützern Maduros. (afp)
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.
0
Kommentare
Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.





