Vereinte Nationen in Genf müssen wegen Geldnot sparen

Licht aus in Genf: Die schlechte Zahlungsmoral einiger Länder zwingt die Vereinten Nationen dazu, Kosten drastisch zu reduzieren.
Der europäische Sitz der Vereinten Nationen in Genf.
Der europäische Sitz der Vereinten Nationen in Genf.Foto: Salvatore Di Nolfi/KEYSTONE/dpa
Epoch Times26. März 2024

Bei den Vereinten Nationen herrscht akuter Geldmangel. Nur 142 der 193 Länder hätten ihre Mitgliedsbeiträge bezahlt, berichtete die Direktorin der Verwaltung am europäischen Sitz der Vereinten Nationen in Genf, Kira Kruglikova. Um wenigstens die Ausrichtung von Konferenzen weitgehend aufrechtzuerhalten, müssten die Kosten, die nichts mit Gehältern zu tun haben, nun um 42 Prozent reduziert werden.

Einige Bürogebäude würden deshalb vorübergehend geschlossen, um Kosten für Reinigung und Heizung oder Kühlung zu sparen. Ebenso würden die Öffnungszeiten reduziert, um Energie und Ausgaben für Sicherheitskräfte zu sparen. Wie schon seit einigen Monaten werde das Gelände weiterhin weniger beleuchtet und Rolltreppen und Aufzüge stünden teils still.

Parallel finden auf dem Gelände seit 2017 aber umfangreiche Bauarbeiten statt. Die zumeist in den 1930er Jahren gebauten Gebäude müssen teils grundlegend renoviert werden. Die UN-Vollversammlung hatte die Kosten im Umfang von rund 850 Millionen Euro 2015 gebilligt. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion