Wahl im Iran: Reformer gewinnen alle Parlamentssitze in Teheran

Bei der Parlamentswahl im Iran haben die Reformer um Präsident Hassan Ruhani nach einem noch vorläufigen Ergebnis alle 30 Mandate der Hauptstadt Teheran gewonnen. Das geht aus Angaben des Innenministeriums hervor.
Titelbild
Wahlliste im IranFoto: Majid Saeedi/Getty Images
Epoch Times28. Februar 2016

Damit trifft die Wahlpleite der Hardliner auch Spitzenkandidaten. Nach Angaben des Innenministeriums droht auch dem Politiker Gholam-Ali Hadad-Adel das Aus. Der führende Kandidat der Hardliner in der Hauptstadt ist auf Platz 31 abgerutscht und hätte demnach keinen Sitz im Parlament.

Teheran hat mit 30 Mandaten die meisten – und politisch wichtigsten – der 290 Sitze im Parlament. Alle Abgeordneten, auch die aus Teheran, müssen aber mehr als 25 Prozent der Stimmen erhalten, damit sie schon im ersten Wahlgang gewählt sind. Sonst müssen sie in eine Stichwahl. In dem Fall hätten Hadad-Adel und die Hardliner noch eine zweite Chance.

Die Reformer profitieren nach Ansicht von Experten von dem Atomabkommen aus dem Vorjahr und der daraus resultierenden Aufhebung der internationalen Sanktionen.

Nach Angaben des Innenministeriums beteiligten sich 33 von 55 Millionen wahlberechtigten Iranern an der Parlamentswahl. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 60 Prozent und konnte die vom Innenministerium erhoffte 70-Prozent-Marke nicht erreichen. (dpa)



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