Wahlsonntag: Spanier wählen erneut ein neues Parlament, Rumänen einen Präsidenten

Bereits zum vierten Mal in vier Jahren sind die Spanier am Sonntag zu den Urnen gerufen, um ein neues Parlament zu wählen. Auch in Rumänien wird am Sonntag gewählt. Das Land sucht ein neues Staatsoberhaupt.
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Spanien wählt bereits zum vierten Mal binnen vier Jahren.Foto: iStock
Epoch Times9. November 2019

Bereits zum vierten Mal in vier Jahren sind die Spanier am Sonntag zu den Urnen gerufen, um ein neues Parlament zu wählen. Favorit sind die Sozialisten von Regierungschef Pedro Sánchez, deren Sieg laut Umfragen sicher ist.

Allerdings ist völlig unklar, ob nach dem Urnengang eine stabile Regierung gebildet werden kann. Weder für das linke noch für das rechte Lager ist eine parlamentarische Mehrheit von 176 der 350 Abgeordneten im Parlament in Madrid in Sicht.

Mit besonderer Spannung erwartet wird das Abschneiden der rechtsextremen Vox-Partei, die an das Erbe des spanischen Diktators Francisco Franco anknüpft. Sie könnte Umfragen zufolge zur drittstärksten Kraft hinter den Sozialisten und der konservativen Volkspartei (PP) aufsteigen und die Zahl ihrer bislang 24 Mandate in etwa verdoppeln.

Eine große Rolle im Wahlkampf spielte die Krise im nach Unabhängigkeit strebenden Katalonien. Die Rechten werfen Sánchez vor, zu sanft mit den abtrünnigen Katalanen umzugehen.

Rumänen wählen einen neuen Präsidenten

Die Rumänen wählen am Sonntag ein neues Staatsoberhaupt. Favorit im ersten Wahldurchgang ist Amtsinhaber Klaus Iohannis, der Umfragen zufolge klar auf Platz eins liegen dürfte.

Es wird erwartet, der pro-europäische Mitte-Rechts-Politiker bei einer möglichen Stichwahl am 24. November das Mandat für eine weitere Amtszeit erhält. Erstmals seit der Wende 1989 könnte dagegen die Sozialdemokratie den Einzug in die Stichwahl verpassen.

Um Platz zwei kämpfen die ehemalige sozialdemokratische Regierungschefin Viorica Dancila, der Chef der neugegründeten europafreundlichen Partei USR, Dan Barna, und der frühere Schauspieler Mircea Diaconu. Dancila war am 10. Oktober per Misstrauensvotum durch das Parlament gestürzt worden. (afp)



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