US-Richterin setzt Haftstrafe für Trumps Ex-Wahlkampfchef deutlich herauf
Die Haftstrafe für Paul Manafort, den Ex-Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump, ist auf insgesamt siebeneinhalb Jahre heraufgesetzt worden. Eine Bundesrichterin verhängte unter anderem wegen Verschwörung eine zusätzliche Strafe von 43 Monaten.

Paul Manafort, der ehemalige Wahlkampfleiter von US-Präsident Trump, muss für insgesamt siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis.
Foto: Pablo Martinez Monsivais/AP/dpa
Ein Gericht in der US-Hauptstadt Washington hat den früheren Wahlkampfmanager von Präsident Donald Trump, Paul Manafort, zu zusätzlich dreieinhalb Jahren Haft verurteilt.
Das berichteten der Sender MSNBC und das „Wall Street Journal“ am Mittwoch übereinstimmend. Das Urteil der Richterin Amy Berman Jackson sieht demnach weitere 43 Monate Haft für Manafort vor – zusätzlich zu einem anderen Strafmaß aus der vergangenen Woche in Höhe von 47 Monaten. Er muss damit insgesamt für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis.
Die Vorwürfe standen im Zusammenhang mit Manaforts Lobbyarbeit für pro-russische Politiker in der Ukraine. Er hatte sich schuldig bekannt und ursprünglich dazu bereit erklärt, mit Sonderermittler Robert Mueller in der Russland-Untersuchung zu kooperieren. Nach Überzeugung des Gerichts belog er die Ermittler allerdings und verstieß damit gegen eine Vereinbarung zur Strafminderung.
Die Prozesse gegen Manafort hatten nicht direkt etwas mit dem Kern der Russland-Affäre um Trump zu tun, ergaben sich aber aus den Untersuchungen von Sonderermittler Robert Mueller. (afp/dpa)
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