„Widerstandsgruppe“: Iran bekennt sich zur Unterstützung der Hamas

Der Iran weist die Forderung der G7-Staaten zum Ende der Hamas-Unterstützung zurück.
Titelbild
Ebrahim Raisi, der Präsident der Islamischen Republik im Oktober.Foto: Hossein Beris/Middle East Images/AFP via Getty Images)
Epoch Times9. November 2023

Der Iran hat die Forderung der G7-Länder nach einem Ende der Unterstützung für die radikalislamische Hamas im Gazastreifen nachdrücklich zurückgewiesen. Ein Sprecher des iranischen Außenministeriums sagte am Donnerstag in Teheran, Iran verurteile „scharf“ eine Erklärung der G7 zum Gazakrieg vom Vortag. Die G7 sollten vielmehr ihrer Verantwortung nachkommen und die „Angriffe des zionistischen Regimes auf wehrlose Zivilisten“ in Gaza verurteilen.

Bei einem Treffen in Tokio hatten sich die G7-Außenminister am Mittwoch zum Gazakrieg erklärt und auch die Rolle des Iran kritisiert, der die Hamas politisch und militärisch unterstützt. Der Iran wurde zudem aufgerufen, eine weitere Destabilisierung im Nahen Osten etwa durch Unterstützung der Hisbollah-Miliz im Libanon zu unterlassen. Zur G7-Gruppe zählen die USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan und Kanada.

Der iranische Präsident Ebrahim Raisi wird am Wochenende in Saudi-Arabien erwartet. Dort findet am Sonntag ein Treffen der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) zum Gazakrieg statt. Raisi hatte gesagt, Iran sehe es als seine „Pflicht“ an, die „Widerstandsgruppen“ zu unterstützen, er versicherte jedoch, unabhängig zu agieren. Der Iran weist eine direkte Beteiligung an den Hamas-Anriffen auf Israel zurück.

Am 7. Oktober waren hunderte Kämpfer der Hamas aus dem Gazastreifen nach Israel eingedrungen und hatten bei Angriffen auf mehrere Ortschaften und ein Musikfestival Gräueltaten an Zivilisten verübt. Bei dem schlimmsten Angriff in der Geschichte des Landes wurden israelischen Angaben zufolge etwa 1.400 Menschen getötet und mindestens 240 Menschen in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Hamas-Angriff hatte Israel der islamistischen Palästinenserorganisation den Krieg erklärt und seitdem Ziele der Hamas im Gazastreifen angegriffen. Nach nicht unabhängig überprüfbaren Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums wurden dadurch nach jüngsten Angaben mehr als 10.500 Menschen getötet.

(afp/red)



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