Gegen Kiew: Widerstandskämpfer wollen neuen Staat in der Ukraine ausrufen

Seit dem Frühjahr 2014 kämpfen im Osten der Ukraine prorussische Widerstandskämpfer gegen ukrainische Regierungssoldaten. Der Krieg begann nach dem Putsch in Kiew - in dem die prorussische Regierung mit Hilfe des Westens gestürzt wurde. 
Titelbild
Ukraine-Krieg.Foto: GENYA SAVILOV/AFP/Getty Images
Epoch Times18. Juli 2017

Die Widerstandskämpfer in der Ukraine haben am Dienstag die Gründung eines neuen „Staates“ angekündigt. Nach einer Volksbefragung werde dieser neue Staat die Ukraine ersetzen und die bisherige Hauptstadt Kiew in sein Territorium integrieren, hieß es in einer am Dienstag von Rebellenanführer Alexander Sachartschenko veröffentlichten Verfassungsschrift.

Die Vertreter der selbsternannten Volksrepubliken im Osten der Ukraine hätten „der Gründung eines neuen Staates als Nachfolger der Ukraine“ zugestimmt. Der neue Staat solle „Malorossia“ (Kleines Russland) heißen, in Anlehnung an einen Begriff aus der Zarenzeit zur Bezeichnung des ukrainischen Gebietes. Donezk werde die neue Hauptstadt von „Malorossia“ sein, während Kiew auf den Status eines „historischen und kulturellen Zentrums“ herabgestuft werden solle.

Seit dem Frühjahr 2014 kämpfen im Osten der Ukraine prorussische Widerstandskämpfer gegen ukrainische Regierungssoldaten. Der Krieg begann nach dem Putsch in Kiew – in dem die prorussische Regierung mit Hilfe des Westens gestürzt wurde.

Mehr als 10.000 Menschen wurden seither getötet. Gegen das unter Vermittlung von Deutschland und Frankreich 2015 ausgehandelte Friedensabkommen von Minsk wird immer wieder verstoßen. Der Vorstoß der Rebellen zur Gründung eines neuen Staates zieht das Abkommen weiter in Zweifel.

Die Regierung in Kiew und der Westen werfen Russland die Unterstützung der Rebellen vor, was Moskau bestreitet. Die USA und die Europäische Union verhängten wegen des Ukraine-Konfliktes Strafmaßnahmen gegen Russland. (afp/so)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion