Wikipedia Mitbegründer: Das Lexikon ist zu einer PR-Maschine des „Establishments“ geworden

"Niemand sollte Wikipedia vertrauen" – Larry Sanger sagte schon vor Jahren, dass Wikipedia keine vertrauenswürdige Wissensquelle mehr darstelle. Sanger gründete das Online-Lexikon mit. Personen, die ein anderes Meinungsspektrum vertreten, werden entsprechend "etikettiert" und damit oft auch diskreditiert.
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Wikipedia, das Online-Lexikon, bei dem jeder mitschreiben kann.Foto: Sebastian Kahnert/dpa/dpa
Epoch Times9. August 2021

Larry Sanger, der Mitgründer des Online-Lexikons Wikipedia, äußerte sich in einem Interview kritisch über das Portal. Er findet, dass das Lexikon sich zu einer PR-Maschine verwandelt hat und im Wesentlichen von linken politischen Kräften beeinflusst wird. Besonders gut könne man das am englischsprachigen Artikel von US-Präsident Joe Biden sehen.

Markus Fiedler, der sich schon seit einigen Jahren mit der Thematik beschäftigt, schreibt auf seiner Website, dass naturwissenschaftliche und technische Einträge überwiegend sachlich und informativ sind. Sobald es jedoch um Geo-Politik, Politik oder Weltanschauungen gehe, sind die Berichte ideologisch gefärbt und entpuppen sich oft als Propaganda.

Personen, die ein anderes Meinungsspektrum vertreten, werden entsprechend „etikettiert“ und damit oft auch diskreditiert. Dasselbe gilt für die Auswahl an Quellen, die für die Zusammenstellung eines Berichtes zugelassen werden.

„Niemand sollte Wikipedia vertrauen“, warnt Larry Sanger, der zusammen mit Jimmy Wales das Portal im Jahre 2001 gründete. Die Seite sei von „Freiwilligen“ übernommen worden, die die Demokraten unterstützen. Quellen, die nicht zu ihrer Agenda passen, werden als Fake News bezeichnet und die Redakteure erlauben Wikipedia-Nutzern auch nicht, Seiten zugunsten der objektiven Berichterstattung zu bearbeiten.

Als Beispiel nannte Sanger den Eintrag von US-Präsident Biden, bei dem die Skandale um seinen Sohn Hunter Biden unerwähnt bleiben. Er führt weiter aus: Das Projekt habe seine ursprüngliche Mission verlassen und widerspiegele oftmals die Ansichten des „Establishments“.

Beispiele der deutschen Wikipedia

Unliebsame Personen bei Wikipedia sind nicht unbedingt politisch rechts zuzuordnen, sondern es reicht schon, wenn sie sich kritisch oder nicht dem Narrativ entsprechend äußern. Fiedler erklärt, dass das Narrativ der Einträge mit dem des Transatlantischen Bündnisses (Atlantische Allianz) abgeglichen wird. Entsprechend werden Quellen von Medien bevorzugt, die sich ebenfalls danach ausrichten.

Das ist zum Beispiel bei dem Historiker Daniele Ganser oder dem Journalisten Ken Jebsen der Fall. Beide hatten die offizielle Version der Geschehnisse zu 9/11 hinterfragt und werden auf Wikipedia der „Verbreitung von Verschwörungstheorien“ bezichtigt.

Für die Betroffenen ist es beinahe unmöglich, die Einträge objektiver und sachlicher zu gestalten. Änderungen werden von den Administratoren jeweils rückgängig gemacht. Markus Fiedler schreibt auf seiner Website, dass eine kleine Gruppe von etwa 200 Personen diese Berichte überwacht und ändert. Die Administratoren sind Dogmatiker und haben oft keinerlei Qualifikationen auf den Gebieten, über die sie schreiben.

Baerbock-Eintrag beschönigt

Natürlich gibt es das Phänomen auch in die andere Richtung. So wurde der Eintrag von Annalena Baerbock, Kanzlerkandidatin der Grünen, äußerst schön gestaltet und entsprechend aufgearbeitet. Sie wird als Aktivistin und aus bescheidenen Verhältnissen stammend porträtiert, als jemand, der sich hochgearbeitet hat.

Dabei stammt sie wohl eher aus gutem Hause. Kanzlerkandidatin Baerbock ist Mitglied in der Elitegruppe „Young Global Leaders“ des WEF-Gründers Klaus Schwab (The Great Reset), in der seinerzeit schon Angela Merkel beim Ausbildungs- und Vernetzungsprogramm teilgenommen hat.

Kanzlerkandidatin Baerbock ist Mitglied in der überparteilichen Europa-Union Deutschland, eine Vereinigung, die sich für ein geeintes Europa engagiert, das Nationalismus überwunden und ein aktiver Teil einer globalisierten Welt geworden ist.

„Fehlverhalten“ der Kanzlerkandidatin wie das mehrfache Umschreiben des Lebenslaufes, Versäumnisse, Nebeneinkünfte zu melden oder die Tatsache, dass der Inhalt ihres Buches „Jetzt – wie wir unser Land erneuern“ hauptsächlich aus „öffentlichen Quellen“ zusammengestellt wurde, ohne die jeweiligen Quellen zu nennen, werden entweder gar nicht oder nur kurz erwähnt.

Auch der „Skandal“ während ihres Vorsitzes der Grünen Partei in Brandenburg (2009-2013), bei dem der Kassenwart Christian Goetjes unkontrolliert über mehrere Jahre Gelder entwenden und für Prostituierte ausgeben konnte, wird nicht benannt.

Wikipedia Mitbegründer Larry Sanger kritisiert, dass die Inhalte des Online-Lexikons teilweise nach ideologischen Gesichtspunkten gestaltet werden und damit dem Nutzer Wissen vorenthalten und seine Meinung beeinflussen. Die Inhalte der Wikipedia werden monatlich von ungefähr 1,7 Millionen Nutzern aufgerufen. (nw)

Im Video erklärt Larry Sanger seinen Standpunkt

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