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Wien: Rund 80.000 demonstrieren gegen möglichen Zwölf-Stunden-Tag

Österreich will mit einem neuen Arbeitszeitgesetz die Voraussetzungen für Zwölf-Stunden-Tage schaffen und auch 60-Stunden-Wochen ermöglichen. In Wien protestierten rund 80.000 Menschen gegen dieses Gesetz.

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Österreichs Regierung will die Höchstarbeitszeit ausweiten.

Foto: Hans Punz/APA/dpa

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Rund 80.000 Menschen haben nach Angaben der Polizei in Wien gegen die mögliche Einführung des Zwölf-Stunden-Tags demonstriert.
„Wir werden Widerstand leisten mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen“, sagte Wolfgang Katzian, Präsident des Österreichischen Gewerkschaftsbundes, bei einer Kundgebung am Samstag.
Er forderte die österreichische Regierung auf, die Bürger in einem Referendum nach ihrer Meinung zum 12-Stunden-Tag sowie der 60-Stunden-Woche zu befragen.
Österreichs Regierung will mit einem neuen Arbeitszeitgesetz die Voraussetzungen für Zwölf-Stunden-Tage aufweichen und auch 60-Stunden-Wochen ermöglichen. Die Gewerkschaften sind strikt dagegen.
Viel Streit gab es in den vergangenen Wochen vor allem über die Gründe, die Arbeitgeber angeben müssen, wenn sie nicht mehr als zehn Stunden am Tag arbeiten wollen.
Nachdem die beiden Regierungsparteien ÖVP und FPÖ zurückgerudert sind, sollen die Arbeitnehmer nun ohne Gründe die Mehrarbeit verweigern können. Das Gesetz soll am Donnerstag vom Parlament verabschiedet werden. (dpa)

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