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Zurück zum Alltag: Trump will 150 Millionen Corona-Schnelltests verteilen lassen

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US-Präsident Donald Trump.

Foto: MANDEL NGAN/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.

US-Präsident Donald Trump hat die Verteilung von 150 Millionen Coronavirus-Schnelltestsätzen durch seine Regierung angekündigt. 50 Millionen der Testsätze sollen an Altenheime, Einrichtungen zum betreuten Wohnen und andere besonders durch das Virus gefährdete Institutionen ausgegeben werden, wie Trump am Montag mitteilte.
Die übrigen 100 Millionen Sätze sollten an US-Bundesstaaten und andere Regionalbehörden gehen, um diesen die Aufhebung von Restriktionen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens zu erleichtern, kündigte der Präsident an. Jeder Testsatz kostet die US-Bundesregierung fünf Dollar (4,30 Euro).
Die Schnelltests stammen vom US-Pharmakonzern Abbott Laboratories. Sie liefern Ergebnisse innerhalb von 15 Minuten. Trump hat wiederholt vom Schnelltest gesprochen. Er wird auch im Weißen Haus selber angewendet.

Trump will Rückkehr zum Alltag

Trump strebt vor der Präsidentschaftswahl am 3. November eine möglichst weitgehende Rückkehr zum normalen Alltagsleben im Land an.
Abbott Laboratories hat Kritik aus der Fachwelt zurückgewiesen, dass der Schnelltest eine hohe Fehlerquote habe. Die US-Arzneimittelaufsichtsbehörde FDA hatte den Test im August im Rahmen eines Eilverfahrens für Notlagen zur allgemeinen Nutzung zugelassen.
Schnelltests werden auch von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als wichtiges Instrument zur Eindämmung der Pandemie betrachtet. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus kündigte am Montag in einer Online-Pressekonferenz ein Programm zur Verteilung von 120 Millionen Schnelltests an die ärmsten Länder der Welt an.
Die Finanzierung des Programms ist allerdings noch nicht gesichert. Tedros sagte, der „Anfang der Finanzierung“ sei gemacht, die restlichen Mittel müsse die WHO noch zusammenbringen. Das Schnelltest-Programm kostet etwa 600 Millionen Dollar (514 Millionen Euro).
Trump ist ein scharfer Kritiker der WHO und von deren Umgang mit der Corona-Pandemie. Er hat deshalb den Ausstieg seines Landes aus der UN-Unterorganisation eingeleitet. Der US-Präsident wirft der WHO vor, von China kontrolliert zu werden. (afp/nh)

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