Zwei Drittel: Finnland plant 20.000 Abschiebungen

Finnland möchte einen großen Teil seiner Asylbewerber wieder nach Hause schicken. Schweden hatte zuvor angekündigt, etwa die Hälfte der 163.000 in der Flüchtlingskrise eingereisten Personen abzuschieben.
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Zwei Chefs finnischer Regierungsparteien: Timo Soini (Wahre Finnen) und Premier Juha Sipilä (Liberale).Foto: HEIKKI SAUKKOMAA / AFP / Getty Images
Epoch Times29. Januar 2016

Auch Finnland wird Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber im großen Stil vornehmen, wie gestern das Innenministerium in Helsinki ankündigte, berichten die "Deutschen Wirtschafts Nachrichten". Die Meldung kommt kurz nachdem Schweden seine Absicht Abschiebungen in großer Anzahl vorzunehmen verkündete.

Bei den Abschiebungen in Finnland wird es sich voraussichtlich um 20.000  Menschen handeln. Dies betrifft somit annähernd zwei Drittel der insgesamt 32.000 Migranten, die in Finnland einen Asylantrag gestellt hatten. Der Prozentsatz deckt sich in etwa mit Angaben der EU. EU-Kommissar Timmermans hatte am Mittwoch erklärt, etwa 60 Prozent aller im Zuge der Flüchtlingskrise eingereisten Personen hätten keinen Anspruch auf Asyl in der EU.

Zuvor kündigte Schweden an, die Hälfte aller im vergangenen Jahr eingereisten 163.000 Asylbewerber wieder abzuschieben. Dort wurden ab November wieder Grenzkontrollen eingeführt. Seit Januar müssen Bahn- und Bus-Unternehmen die Identität ihrer Passagiere feststellen, die von Dänemark nach Schweden reisen. Dänemark führte daraufhin Kontrollen an der Grenze zu Deutschland ein. (dk)



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