Zwei Jordanier bei Schießerei in israelischer Botschaft in Amman getötet

Bei einem gewalttätigen Vorfall in der israelischen Botschaft in Amman sind am Sonntag zwei Jordanier getötet worden. Ein Israeli wurde verletzt.
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(Symbolbild)Foto: Mahmoud Illean/dpa
Epoch Times24. Juli 2017

Bei einer Schießerei auf dem Gelände der israelischen Botschaft in Amman sind am Sonntag zwei Jordanier getötet worden. Ein Israeli sei schwer verletzt worden, verlautete am Abend aus Sicherheitskreisen in der jordanischen Hauptstadt.

Ein 17-jähriger Jordanier sei unmittelbar seinen Verletzungen erlegen, ein zweiter wenige Stunden später in einem Krankenhaus. Der Israeli werden weiter in einer Klinik behandelt. Die Polizei hatte zuvor von einem Toten und zwei Verletzten gesprochen.

Laut der Polizei hielten sich die zwei Jordanier zu Schreinerarbeiten in einem Wohngebäude auf dem Gelände der israelischen Botschaft auf. Ob es einen Zusammenhang mit dem jüngst eskalierten Streit um den Tempelberg in Jerusalem gab, war zunächst unklar. Die Umgebung der Botschaft wurde abgesperrt; Ermittlungen wurden aufgenommen.

Am Freitag hatten auch in Jordanien tausende Menschen wegen des Streits um den Zugang zum Tempelberg gegen Israel demonstriert. Israel hatte nach einem Anschlag auf zwei israelische Polizisten in der Jerusalemer Altstadt Mitte Juli die Kontrollen zum Tempelberg verschärft und Metalldetektoren sowie zusätzliche Überwachungskameras am Eingang installieren lassen.

Israel und Jordanien hatten 1994 einen Friedensvertrag unterzeichnet. Jordanien fungiert als „Wächter“ der muslimischen Heiligtümer in Jerusalem.

Der Streit zwischen Israel und den Palästinenser lässt sich nicht lösen, solange die Besatzung Palästinas fortgesetzt wird. Der Konflikt dauert schon Jahrzehnte. Ein Ende ist nicht in Sicht. (afp/so)



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