2015: Etwa jede dritte Abschiebung in Hamburg scheiterte

Jede dritte Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern oder ausreisepflichtigen Migranten ist 2015 in Hamburg gescheitert. Demnach seien von insgesamt 3.229 geplanten Rückführungen im vergangenen Jahr 1.069 nicht durchgeführt worden.
Titelbild
Hamburger SkylineFoto: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images, 2011
Epoch Times22. Januar 2016

Das berichtet das "Hamburg Journal" im NDR Fernsehen. Die Gründe für das Scheitern seien nach Angaben der Zentralen Ausländerbehörde vielfältig, heißt es weiter.

In den meisten Fällen seien die betreffenden Personen nicht angetroffen worden, in anderen Fällen hätten sich die Menschen dem Zugriff der Behörden entzogen.

Insgesamt 2.160 Rückführungen hat die Zentrale Ausländerbehörde in Hamburg 2015 durchgesetzt. Darunter waren 637 Abschiebungen, 75 sogenannte Zurückschiebungen in Drittstaaten und 1.448 überwachte oder freiwillige Ausreisen, berichtet das NDR-"Hamburg Journal" weiter.

Trotz der Zahlen zeigte sich der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Arno Münster, zufrieden: "Es wird schon hart durchgegriffen", wird der SPD-Politiker vom NDR zitiert.

Kritik kommt dagegen von der CDU. Sie fordert die Wiedereinführung einer Abschiebehaftanstalt für Hamburg. "Das muss aber konkret und sehr schnell passieren", sagte Dennis Gladiator, innenpolitischer Sprecher der CDU, dem NDR. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion