2017: Bundesländer erwirtschaften Haushaltsüberschuss

Für die Bundesländer gilt ab 2020 eine Schuldenbremse, sie müssen ihre Haushalte sanieren. Bis auf Bremen und NRW erwirtschafteten sie im Jahr 2017 alle einen Überschuss.
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EuromünzenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times25. Januar 2018

14 von 16 Bundesländern haben 2017 einen Überschuss erzielt. Im Jahr 2017 haben die Länder zusammen einen Haushaltsüberschuss von 14,2 Milliarden Euro erwirtschaftet, berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Länder- und Regierungskreise.

Bremen und Nordrhein-Westfalen fuhren als einzige Bundesländer ein Defizit ein, so die Zeitung. Bremen machte ein Minus von 14,5 Millionen Euro, NRW von rund 336 Millionen Euro.

Den höchsten Überschuss erzielte Bayern mit 3,12 Milliarden Euro, vor Berlin mit 2,17 Milliarden Euro und Baden-Württemberg mit 2,1 Milliarden Euro. Gemessen am Etat war allerdings Thüringen klarer Spitzenreiter. Thüringen erzielte einen Haushaltsüberschuss von 10,0 Prozent, Mecklenburg-Vorpommern von 9,5 Prozent und Berlin von 8,5 Prozent.

Die Defizite von Bremen und Nordrhein-Westfalen waren mit 0,3 und 0,5 Prozent gering, beide Länder hatten 2016 jedoch noch Überschüsse erzielt. Dennoch lag der Überschuss aller Länder 2016 mit 8,8 Milliarden Euro deutlich unter dem von 2017.

Die Bundesländer stehen unter Druck, ihre Haushalte zu sanieren. Ab 2020 greift auch für sie die in der Verfassung verankerte Schuldenbremse, die ihnen die Aufnahme neuer Schulden verbietet. (dts)



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