Messerfalle im Freibad: 7,5 Zentimeter lange Klinge unter einem Handtuch verborgen

Unbekannter Täter bastelt im Mosbacher Freibad eine Messerfalle. 15-Jähriger entdeckt sie rechtzeitig.
Polizisten stehen vor dem Eingang des Sommerbads in Neukölln.
Immer öfter wird die Polizei wegen Straftaten in Schwimmbäder gerufen. Auf dem Symbolbild stehen Polizisten vor dem Eingang des Sommerbads in Neukölln.Foto: Caroline Bock/dpa
Von 18. Juli 2023

Randale, Schlägereien, Vergewaltigungen, Nötigungen – Deutschlands Schwimmbäder und Badeseen kommen derzeit aus den Schlagzeilen nicht mehr raus. 

Nun gesellt sich eine besonders perfide kriminelle Tat hinzu. Wie die „Rhein-Neckar-Zeitung“ berichtet, hat ein bislang unbekannter Täter in einem Freibad in Mosbach (Baden-Württemberg) eine Messerfalle gebaut. Sie befand sich unter dem Handtuch eines 15-jährigen Badegastes.

Loch in den Boden gegraben

Der Unbekannte buddelte laut Polizeiangaben zunächst ein kleines Loch in den Boden. Dann stellte er ein geöffnetes Einhandmesser in die Vertiefung. Dabei ragte die 7,5 Zentimeter lange Klinge nach oben.

Dann legte er das Handtuch des Jungen wieder darüber. Der 15-Jährige befand sich zu diesem Zeitpunkt im Schwimmbecken. Als er wieder zu seinem Platz zurückkehrte, bemerkte er die Erhebung unter seinem Handtuch und hob es an. Dabei entdeckte er die Waffe. Laut Polizei, die nun ermittelt, ereignete sich die Tat am Samstag, 15. Juli.

 14-Jährige am Schlachtensee vergewaltigt

Opfer einer Vergewaltigung ist ein 14 Jahre altes Mädchen am Berliner Schlachtensee geworden. Die Tat soll sich am Abend des 9. Juni ereignet haben.

Vier 14- bis 19-Jährige landeten kurzfristig hinter Gittern, die Polizei durchsuchte ihre Wohnungen in verschiedenen Stadtteilen der Hauptstadt. Nach Informationen der „Bild“ meldete sich ein 14-jähriges Mädchen bei der Polizei und zeigte die Vergewaltigung an. 

Mehrere Jugendliche hatten am besagten Tag an dem See eine Party gefeiert. Gegen 23 Uhr soll das Mädchen unweit der Feier von zwei Tätern vergewaltigt worden sein, so die Zeitung. Zu den mutmaßlichen Tätern schreibt „Bild“: Einer soll der Polizei namentlich bekannt sein, der andere nicht. Bei dem bekannten Tatverdächtigen handele es sich um einen Deutschen mit Migrationshintergrund.

Bei weiteren Vernehmungen soll die 14-Jährige allerdings nicht bei ihrer ursprünglichen Schilderung geblieben sein. So gab sie später an, sich an den genauen Zeitpunkt und den Ort der Tat nicht erinnern zu können. Die Polizei schließt nicht aus, dass auf die Jugendliche Druck ausgeübt wurde, ihre Aussage zu ändern. 

Die Berliner Polizei wollte sich bei Anfrage der „Bild“ nicht zu den Einzelheiten des Tathergangs äußern. Sie begründete dies mit dem Opferschutz. Auf die Frage, warum die Polizei den Zwischenfall der Öffentlichkeit nicht mitgeteilt hatte, hieß es, dass Sexualdelikte generell nicht gemeldet würden.

Junge Mädchen in Freibad begrabscht

Mitte Juni war das Inselbad Stuttgart-Untertürkheim in die Schlagzeilen geraten, nachdem eine Gruppe Männer vier Mädchen belästigt hatte. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befanden sich alle Beteiligten im Familienbecken. 

Laut Polizeiangaben näherte sich die Gruppe Männer den 14- und 15-Jährigen. Einige der Männer berührten die Mädchen unsittlich. Die Jugendlichen meldeten den Vorfall dem Sicherheitspersonal des Inselbades. 

Die Security hielt zwei Tatverdächtige fest und informierte die Polizei. Diese nahm die Männer vorläufig fest und die Anzeige auf. Dann kamen die Tatverdächtigen wieder auf freien Fuß. 

Bereits Ende Mai hatte es im Inselbad mehrere Übergriffe gegeben. Daher war das Sicherheitsteam auf sechs Personen erhöht worden.



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