A6: Unfall mit US-Militärkonvoi – Sprengstoff und Raketen waren Teil der Ladung

Ein missglückter Spurwechsel soll eine Kollision innerhalb eines US-Militärkonvois auf der A6 herbeigeführt haben. Geladen waren Sprengstoff und Raketen.
Zwei mit Sprengstoff beladene Lastwagen des US-Militärs sind auf der A6 bei Kirchberg an der Jagst zusammengestoßen, doch der Unfall ging glimpflich aus. Feldjäger sperren die Autobahn ab.
Zwei mit Sprengstoff beladene Lastwagen des US-Militärs sind auf der A6 bei Kirchberg an der Jagst zusammengestoßen, doch der Unfall ging glimpflich aus. Feldjäger sperrten die Autobahn ab.
Von 10. Februar 2023

Auf der Autobahn A6 zwischen Heilbronn und Nürnberg ist es am Donnerstagnachmittag, dem 9.2.2023, zu einem Unfall mit einem US-Militärkonvoi gekommen. Der Vorfall ereignete sich einem Bericht von „News In Germany“ zufolge auf der Höhe von Kirchberg an der Jagst (Kreis Schwäbisch Hall). Für Aufsehen sorgte der Umstand, dass die Fahrzeuge tonnenweise mit Sprengstoff und Raketen beladen waren.

Nach Angaben der Polizei waren zwei Sattelschlepper des aus fünf Fahrzeugen bestehenden Konvois in den Unfall verwickelt. Dieser habe sich ereignet, als ein Spurwechsel misslang. Die beiden Sattelzüge kollidierten miteinander. Dabei wurde die Fahrerkabine eines Lkw abgerissen und das Kraftfahrzeug fing Feuer.

Der Fahrer und der Beifahrer eines der Lkws erlitten schwere Verletzungen, die beiden Insassen des zweiten Sattelzugs kamen mit leichten Blessuren davon. Der Feuerwehr gelang es, den Brand zu löschen.

Autobahn A6 bis Freitagmorgen gesperrt

Als die Situation wieder unter Kontrolle war, bargen Angehörige der US-Streitkräfte das explosive Material mithilfe eines Autokrans. Sie verluden die Gerätschaften auf Ersatzfahrzeuge. Am frühen Freitagmorgen konnte man auch die verunglückten Lkws bergen und den Unfallort reinigen. Der US-Militärkonvoi konnte die Fahrt fortsetzen.

Nach Angaben der Polizei war die explosive Ladung nicht mit Zündern versehen und blieb unbeschädigt, sodass das Material sicher umgeladen werden konnte. Spezialisten der US-Armee hatten die Szenerie im Vorfeld begutachtet. Die Autobahn A6 war jedoch in beide Fahrtrichtungen für mehrere Stunden gesperrt, was zu kilometerlangen Staus führte. Der Konvoi war in Richtung Nürnberg unterwegs gewesen, als es zu dem Unglück kam.

Die Fahrspur in Richtung Heilbronn gaben die Einsatzkräfte am frühen Morgen wieder frei. In Richtung Nürnberg war die Straße zunächst gesperrt, zumal es in der Nähe einen weiteren Lkw-Unfall gab, wie die Polizei mitteilte. Andere Fahrzeuge waren an dem Unfall nicht beteiligt. Der Verkehr wurde umgeleitet.

Letzter größerer Unfall mit US-Militärkonvoi im Dezember 2021

In Unfallstatistiken wird es nicht gesondert ausgewiesen, wie häufig Angehörige von Streitkräften in Deutschland in Verkehrsunfälle involviert sind. Einen größeren Zwischenfall, in den ein US-Militärkonvoi involviert war, hatte es zuletzt im Dezember 2021 auf der A3 in der Oberpfalz gegeben.

Wie die „New York Post“ damals berichtete, war ein ziviler Lkw mit einem US-Militärfahrzeug zusammengestoßen. Acht Soldaten wurden vorsorglich in ein örtliches Krankenhaus eingeliefert. Der Militärlastwagen war Teil eines Konvois, der von Hohenfels in Richtung Grafenwöhr unterwegs war. Zum Zeitpunkt des Unfalls befand er sich auf dem Seitenstreifen der Autobahn. Nach Angaben der deutschen Polizei handelte es sich bei dem Unfall offenbar um ein Unglück.

(Mit Material von dpa)



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