SPD- und Grünen-Politiker begrüßen KI-Steuer für Unternehmen

Die Idee der KI-Steuer gleiche dem Konzept der Maschinensteuer, die auch bisher schon ins Spiel gebracht worden sei.
Kann offensichtlich auch Gerichtsfälle erfinden: der Chatbot ChatGPT.
Kann offensichtlich auch Gerichtsfälle erfinden: der Chatbot ChatGPT.Foto: Hannes P. Albert/dpa
Epoch Times21. Juni 2023

Abgeordnete von SPD und Grünen haben sich zustimmend zu der Idee geäußert, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen zu besteuern. „Grundsätzlich kann man darüber nachdenken“, sagte der SPD-Abgeordnete Sebastian Roloff dem „Handelsblatt“. Die Idee der KI-Steuer gleiche dem Konzept der Maschinensteuer, die auch bisher schon ins Spiel gebracht worden sei, wenn technischer Fortschritt Arbeitsplätze und damit Einnahmen des Staates wegfallen lässt.

Dadurch würde Geld für öffentliche Investitionen sowie die Sozialversicherung fehlen, also etwa für die gesetzliche Renten- und Krankenversicherung, fügte Roloff hinzu. Der Fraktionsvize der Grünen, Andreas Audretsch, sagte der Zeitung, eine angemessene Besteuerung digitaler Großkonzerne sei Voraussetzung für künftigen Wohlstand für alle. Eine KI-Steuer sei aber derzeit kein konkretes Vorhaben der Ampelkoalition.

„Wir werden aber in den kommenden Jahren beantworten müssen, ob es nicht klüger wäre, Kapitaleinkommen stärker und Arbeitseinkommen geringer zu besteuern“, sagte Audretsch weiter. Auch die Folgen für die Sozialversicherung müssten in den Blick genommen werden. „Das Gleichgewicht zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern ist Teil unseres Erfolges, das darf nicht verloren gehen.“ (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion