Bundesländer schließen Impfzentren wegen fehlendem Impfstoff – Erstes Impfzentrum geht in 24h-Betrieb

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ImpfzentrumFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times31. März 2021

In acht von 16 Bundesländern bleiben viele Corona-Impfzentren über Ostern geschlossen.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Mittwochausgaben) unter den Bundesländern. Als Grund für die Schließung von Impfzentren nannten Länder und Kreise fehlende Impfdosen.

Uneingeschränkt sollen nur in Bayern, Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Saarland die Coronaschutzimpfung über Ostern verabreicht werden. Letzteres Bundesland prüft derzeit, ob es auch am Sonntag öffnen werde. Bisher ruhte hier sonntags der Betrieb.

Mecklenburg-Vorpommern: „Man hat die gesamten Impfstoffdosen verimpft“

In Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt bestimmt die Menge an Impfstoff, ob und welche Zentren öffnen werden.

Ähnlich ist es offenbar auch in Mecklenburg-Vorpommern: Man habe die gesamten Impfstoffdosen verimpft, daher schließe man über Ostern, heißt es etwa aus dem Impfzentrum in Schwerin, in Greifswald dagegen läuft der Impfbetrieb weiter.

In einigen Bundesländern schließen die Impfzentren an den Feiertagen: In Brandenburg wird an den Osterfeiertagen niemand geimpft. Thüringen schließt mangels Impfstoff am Ostersonntag seine Impfzentren. Am Karsamstag werden dort lediglich Zweitimpfungen vorgenommen.

Erstes Bundeswehr-Impfzentrum im 24-Stunden-Betrieb

Im saarländischen Lebach geht das Impfzentrum der Bundeswehr als bundesweit erstes ab 4. April in den 24-Stunden-Betrieb. Rund 110 Soldaten werden dann rund um die Uhr an sieben Tagen die Woche in einem Drei-Schicht-Betrieb bis zu 1000 Impfungen pro Tag vornehmen können.

Ein entsprechender Amtshilfe-Antrag der Landesregierung an die Bundeswehr sei genehmigt worden, teilte die Staatskanzlei in Saarbrücken mit.

Verteidigungsministerin: Bundeswehr kann bis zu 28 Impfzentren rund-um-die-Uhr betreiben

Nach Angaben von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) könnte die Bundeswehr bis zu 28 Impfzentren sieben Tage die Woche, Tag und Nacht, betreiben – wenn genug Impfstoff verfügbar sei. „Ich bin für eine große nationale Impfaktion, wenn jetzt die vielen Lieferungen der Impfstoffe eingehen“, teilte sie am Mittwoch mit.

Das Impfzentrum Nord in Lebach, das seit Anfang März auf dem Gelände der Graf-Haeseler-Kaserne betrieben wird, ist eines von vier im Saarland. Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) sagte am Mittwoch: „Mit dem 24/7-Betrieb werden wir beim Impf-Tempo nochmal eine Schippe drauflegen können.“ Zudem seien auch die anderen Impfzentren im Land über die Osterfeiertage, auch am Ostersonntag, geöffnet.

Dies diene auch dazu, die 81.900 zusätzlichen Impfdosen (Biontech) impfen zu können, die das Saarland gerade aus dem EU-Kontingent für Grenzregionen erhalten hat. Der Impfstoff solle schnellstmöglich verimpft werden, sagte Hans. (dpa/dts)



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