AfD-Bundestagsfraktion zu erster Sitzung zusammengekommen – Gauland: „Wissen, dass wir große Verantwortung haben“

In Berlin ist am Dienstagvormittag die neue AfD-Bundestagsfraktion zur konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Auf der Tagesordnung stehe die Geschäftsordnung der Fraktion und die Wahl der Fraktionsvorsitzenden und der Parlamentarischen Geschäftsführer, wobei es zu Letzterem vermutlich erst am Mittwoch komme, so AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel.
Titelbild
Die AfD-Spitze von links nach rechts - Jörg Meuthen, Alexander Gauland und Alice Weidel.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
Epoch Times26. September 2017

Die neue AfD-Bundestagsfraktion ist am Dienstag zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammengekommen. Zwei Tage nach dem Wahlerfolg der Partei wollen die Abgeordneten zunächst über die Geschäftsordnung diskutieren.

Ob die Wahl der Fraktionsführung, für die sich das Spitzenduo Alexander Gauland und Alice Weidel bewirbt, ebenfalls bereits am Dienstag stattfindet, war zunächst noch offen. Am Mittwoch trifft sich die Fraktion zu einer weiteren Sitzung.

Nach dem Ausscheren von Parteichefin Frauke Petry, die als Einzelabgeordnete im Parlament sitzen will, zählt die AfD-Bundestagsfraktion 93 Mitglieder. Ob und wie viele Abgeordnete Petry folgen, war zunächst nicht absehbar. Einige Namensschilder wurden nicht abgeholt und mit Beginn der Fraktionssitzung weggeräumt.

Gauland sagte vor der Sitzung, es werde zunächst einen Zählappell geben. Er hoffe nicht, dass es weitere Abtrünnige geben werden. „Wir binden alle AfD-Mitglieder ein, die mit uns zusammenarbeiten wollen“, sagte er. Weidel sagte mit Blick auf eine mögliche Spaltung, es seien keine Tendenzen in der Fraktion zu erkennen.

Gauland sagte auf die Frage, wie die AfD nach den lauten und oft aggressiven Wahlkampftönen im Parlament auftreten werde: „Der Wahlkampf ist zu Ende, wir wissen, dass wir eine große Verantwortung haben.“ Der AfD-Parteivize fügte hinzu: „Natürlich ist die Sprache im Wahlkampf eine andere als im Parlament.“

Die AfD hat bei der Bundestagswahl 12,6 Prozent erzielt und ist die drittstärkste Kraft im neuen Parlament. (afp)



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