AfD-Vize Gauland würde auch Petry als alleinige Spitzenkandidatin unterstützen

AfD-Parteivize Alexander Gauland ist offenbar dazu bereit, auch eine alleinige Spitzenkandidatur von Frauke Petry zu unterstützen.
Titelbild
AfD-Vorsitzende Frauke Petry und ihr Stellvertreter Alexander Gauland.Foto: Bernd von Jutrczenka/Archiv/dpa
Epoch Times25. März 2017

Im Streit um die Aufstellung der AfD im Bundestagswahlkampf ist Parteivize Alexander Gauland offenbar dazu bereit, auch eine alleinige Spitzenkandidatur von Frauke Petry zu unterstützen. Das kündigte Gauland im SWR-„Interview der Woche“ an, das am Samstag ausgestrahlt werden soll.

Da eine frühzeitige Festlegung auf ein Spitzenteam nicht gelang, werde der Bundesparteitag der AfD am 22. und 23. April nun über die Frage „Spitzenteam oder Spitzenkandidat entscheiden“, sagte Gauland.

Gauland sagte, er habe Petry angeboten, „gemeinsam ein Spitzenteam zu bilden“. Das sei aber nicht gelungen. Petry habe „offensichtlich Schwierigkeiten“ mit ihm. Inhaltliche Differenzen sehe er dagegen keine.

Knackpunkt sei „die Auseinandersetzung um Björn Höcke“, sagte er mit Blick auf das vom Bundesvorstand beschlossene Ausschlussverfahren gegen den thüringischen AfD-Landeschef. Ein solches Verfahren halte er „für falsch und für Unsinn“, so Gauland. Er halte Höckes Rede für falsch, aus seiner Sicht sei es aber so, dass der Vorfall „einen Parteiausschluss nicht trägt“.

Der Bundesvorstand der AfD hatte Mitte Februar mit Zweidrittelmehrheit ein Parteiausschlussverfahren gegen Höcke beschlossen. Hintergrund ist eine Rede Höckes, in der er mit Bezug auf das Holocaustmahnmal in Berlin von einem „Denkmal der Schande“ gesprochen hatte. Zudem forderte er eine „erinnerungspolitische Wende um 180 Grad“. (afp)



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