Agrarminister nennt EU unflexibel „wie einen Tanker bei voller Fahrt“

"Die EU ist manchmal so flexibel wie ein Tanker bei voller Fahrt" - Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt hat sich verärgert über unangemessene bürokratische Hürden bei den Hilfen für Landwirte geäußert.
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Die EU-Beihilfen für die Landwirtschaft sind sehr unflexibel. Hier ein Farmer aus der Nähe von Somerton, England.Foto: Matt Cardy/Getty Images
Epoch Times9. Januar 2016

"Die EU ist manchmal so flexibel wie ein Tanker bei voller Fahrt", kritisierte Schmidt in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Direktzahlungen der EU seien ein wichtiges Instrument bei der Einkommens- und Risikoabsicherung landwirtschaftlicher Betriebe.

"Ich hätte mir gewünscht, dass das Geld schnell und direkt auf den Konten der Bauern ankommt", erklärte Schmidt. Aber die Mechanismen bei der EU und auch in den Ländern seien sehr kompliziert.

Er könne die Klagen der Landwirte über massive Einnahmeverluste nachvollziehen. Bauern seien heute IT-Experten, Landschaftspfleger, Natur-und Tierschützer, Ernährungsexperten und Unternehmer in einer Person.

Sie arbeiteten hart und müssten anständig verdienen können, betonte der Agrarminister. Mit Liquiditätshilfen und Entlastungen bei den Sozialabgaben unterstütze das Bundeslandwirtschaftsministerium die Bauern.

Die Politik könne aber den wichtigen Mechanismus zwischen Angebot und Nachfrage nicht dauerhaft außer Kraft setzen, unterstrich Schmidt. (dts)



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