Akw in Brokdorf darf wieder hochgefahren werden
Das Atomkraftwerk im schleswig-holsteinischen Brokdorf kann wieder hochgefahren werden. Wie das Umweltministerium des Landes am Sonntag mitteilte, erteilte die Atomaufsicht am Abend zuvor die Zustimmung, dass die seit Februar abgeschaltete Anlage wieder ans Netz gehen darf. Allerdings gelten Einschränkungen: So darf das Atomkraftwerk zunächst nur mit 88 Prozent der Leistung betrieben werden. Wenn die mittlere Kühlmitteltemperatur gesenkt wird, sind 95 Prozent erlaubt.
Anfang des Jahres waren bei Wartungsarbeiten in dem Akw auffällige Veränderungen an einigen Reaktorbrennstäben entdeckt worden. So wurden ungewöhnlich dicke Oxidschichten an einigen Brennstäben festgestellt.
Die Anlage war wegen der Jahresrevision, bei der unter anderem die Brennstäbe ausgewechselt werden, nicht am Netz. Sie durfte dann aber auch zunächst nicht wieder hochgefahren werden.
Mitte Juli erklärten die Behörden, dass die ungewöhnlich starken Korrosionserscheinungen unter anderem durch erhöhte Leistungsanforderungen verursacht wurden. Eine Gefahr bestand aber nicht. (afp)
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