Alpha-Tier-Gehabe aus der Mode – Kulturstaatsministerin Grütters setzt auf Frauen

Es steht etwa 44 zu 34. In ihrer Amtszeit hat Kulturstaatsministerin Grütters deutlich mehr Frauen auf wichtige Posten berufen. Aus Sicht der CDU-Politikerin ist das männliche Alpha-Tier-Gehabe out.
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Monika Grütters, Kulturstaatsministerin, unterstützt Frauen in Führungspositionen.Foto: Jörg Carstensen/dpa/dpa
Epoch Times23. Dezember 2019

Kulturstaatsministerin Monika Grütters greift bei führenden Posten im Kulturbereich bevorzugt auf weibliche Besetzungen zurück.

„Das hat sich ganz grundsätzlich und in allen Einzelfällen bewährt“, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur zur Berufung von Frauen in einer Reihe von Führungspositionen in bundesgeförderten Einrichtungen. „Das Thema Gleichstellung wird nicht als Kampfauftrag begriffen, sondern ist zur Selbstverständlichkeit geworden.“

Grütters sprach von einem der „ganz großen Querschnittsthemen, bei dem es vor allem um Bewusstseinsfragen geht. Durch praktisches Handeln, aber auch durch permanentes, aber undogmatisches Thematisieren haben wir eine Bewusstseinsschärfung in unserem Haus und in den Kultureinrichtungen erreicht.“ Nach ihrer Berechnung fallen bisher etwa 44 weibliche Besetzungen auf führenden Posten in ihre Amtszeit. Im gleichen Zeitraum seit 2013 waren es 34 Männer auf solchen Stellen.

Beispiele sind etwa Julia Draganovic als Direktorin der Villa Massimo in Rom, Gundula Bavendamm an der Spitze der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung, Ulrike Lorenz als Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, die Berlinale-Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek, Hetty Berg als Direktorin des Jüdisches Museums Berlin oder Eva Kraus, die Intendantin der Bundeskunsthalle in Bonn wird.

Qualität gefragt

„Frauen werden ja nicht eingestellt, weil sie Frauen sind“, sagte Grütters. „Das Gute ist, dass sich das Bewusstsein für die spezifischen Qualitäten von Frauen geschärft hat.“ Es habe einige Jahre gedauert, alle Gremien paritätisch zu besetzen, „aber dahinter fallen wir nicht wieder zurück“.

Aus Sicht von Grütters haben Frauen einen anderen Stil zu führen. „Das sage ich nicht aus einer feministischen Perspektive heraus, das ist einfach Lebenserfahrung. Frauen kommunizieren anders. Mittlerweile gibt es allgemein ein stärkeres Bewusstsein dafür, dass gemischte Teams erfolgreicher sind.“

Frauen hätten neben einer klaren Vorstellung, wohin sie wollen, andere Möglichkeiten, das umzusetzen. „Das Alpha-Tier-Gehabe, das wir von vielen Männern kennen, kommt aus der Mode. Man mag das nicht mehr so. Auch das Auftreten einiger männlicher Staatschefs und deren Umgangsformen werden häufig als regelrecht abstoßend wahrgenommen“, sagte Grütters. „Frauen in Führungspositionen haben einen maßgeblichen Anteil daran, dass viele dieses Verhalten nicht mehr goutieren und es auch nicht mehr unterhaltsam finden.“

Auch als „typisch weiblich“ angesehene Verhaltensmuster würden als positive Führungseigenschaften anerkannt: „Das Sachliche, Kommunikative, Empathische, oft auch Uneitle.“ Es gebe aber „auch rabiate, rücksichtslose, hartherzige Frauen, von denen man sich mehr Aufmerksamkeit und Zuwendung wünscht – gerade weil sie Frauen sind.“ In aller Regel verändern sich aber durch Frauen in Führungspositionen die Umgangsformen „und zwar sehr zum Positiven hin“. (dpa)



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Die feministische Bewegung ist ein weiteres Werkzeug, mit dem das kommunistische Gespenst die Familie zerstört hat. Eine wesentliche Behauptung des zeitgenössischen Feminismus besagt, dass neben den physiologischen Unterschieden in männlichen und weiblichen Fortpflanzungsorganen keine anderen physischen und psychologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern existieren. Deswegen seien die Unterschiede von Verhalten und Persönlichkeit zwischen Männern und Frauen gänzlich auf soziale und kulturelle Gründe zurückzuführen.

Nach dieser Logik sollten Männer und Frauen in allen Aspekten des Lebens und der Gesellschaft völlig gleich sein, und alle Erscheinungsformen von „Ungleichheit“ zwischen Männern und Frauen wären allein das Ergebnis einer Kultur und Gesellschaft, die unterdrückerisch und sexistisch ist.

Der zeitgenössische Feminismus duldet keine andere Erklärung für die Ungleichheit von Männern und Frauen. Die Schuld muss also der sozialen Konditionierung und der traditionellen Moral gegeben werden. Nur so ist es „politisch korrekt“. Genau darum geht es im Kapitel 8 dieses Buches:

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