Amtsärzte beklagen weiterhin Personalmangel in Gesundheitsämtern

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Ein Intensivpfleger arbeitet in Schutzausrüstung auf der Intensivstation des Krankenhauses Bethel in Berlin an einem Corona-Patienten.Foto: Kay Nietfeld/dpa/dpa
Epoch Times22. März 2021

Die Amtsärztinnen und Amtsärzte in Deutschland sehen die Personalausstattung der Gesundheitsämter weiterhin kritisch. Fachpersonal sei „sehr schwer zu bekommen“, sagte die Vorsitzende der Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst, Ute Teichert, der „Rheinischen Post“ vom Montag (22. März).

Das gelte insbesondere für Ärztinnen und Ärzte, die „in Krankenhaus und Praxis noch immer besser bezahlt werden als im Gesundheitsamt. Das ist ein Hauptgrund dafür, dass wir personell nicht vorankommen.“

Mit Blick auf die Beratungen von Bund und Ländern am Montagnachmittag zum weiteren Vorgehen in der Corona-Krise sagte Teichert, wenn die Inzidenzen „weiter hochgehen, wird die Kontaktnachverfolgung für die Gesundheitsämter wieder schwierig“.

Die Ämter seien ohnehin schon überlastet und mit weiteren Lockerungen werde es noch schwieriger. „Der Druck steigt. Die Anzahl der Kontakte jedes Einzelnen spüren wir bei Lockerungen sofort.“

Zudem plädierte die Verbandschefin dafür, das richtige Vorgehen nach einem positiven Corona-Selbsttest besser zu kommunizieren. „Jeder, der positiv getestet ist, müsste sich sofort persönlich isolieren und dann einen PCR-Test machen“, betonte Teichert.

„Sie oder er sollte zu der Teststelle aber nicht mit dem Bus fahren. Sonst bringen die Schnelltests nichts.“ Hier sei „eine klare Kommunikation seitens der Politik“ notwendig, sagte Teichert. „Die fehlt bislang.“ (afp)



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