Anerkennung von Klimaflüchtlingen: Umweltministerium macht sich Sorgen

Titelbild
Barbara HendricksFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. November 2015

Angesichts der Folgen einer fortschreitenden Erderwärmung hat Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) vor einer neuen Flüchtlings­welle gewarnt. "Klar ist, dass es riesige Dürregebiete und überflutete Landstriche geben wird, wenn wir den Klimawandel nicht auf ein beherrschbares Maß be­grenzen", sagte Hendricks dem Nachrichtenmagazin "Focus". "Ohnehin fragile Staaten werden dann weiter destabilisiert. Dies wiederum wird Millionen Menschen in die Flucht treiben und sie werden wohl auch zu uns kommen."

Hendricks fordert deshalb eine Anerkennung von Klimaflüchtlingen. "Es wäre Aufgabe der Vereinten Nationen, dafür eine Kategorie zu schaffen", betonte die Ministerin. "Derzeit ist es leider so, dass jemand, der aus Klimagründen zu uns kommt, von vielen als sogenannter Wirtschaftsflüchtling denunziert wird. Dabei hat er seine Lebensgrundlage verloren." Hendricks will sich auf der Ende November in Paris beginnenden Weltklimakonferenz deshalb dafür einsetzen, dass die Industrieländer ihrer Verantwortung gerecht werden. "Klimapolitik ist aktive Flüchtlingspolitik", sagte die Ministerin. "Schließlich haben wir in den Jahrzehnten der Industrialisierung die Verschmutzung der Erde maßgeblich verursacht und tragen immer noch stark dazu bei."

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion