Arbeitgeberpräsident lehnt es ab, nur noch Geimpfte in Betriebe zu lassen

Epoch Times16. Oktober 2021

Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat sich für ein rasches Ende der Wirtschaftshilfen in der Pandemie ausgesprochen. „Die Corona-Hilfen sollten zum Jahresende auslaufen“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). Deutschland müsse zurück zur Normalität.

Die Kurzarbeit allerdings würden einige Branchen „noch eine Weile brauchen – vielleicht auch über den Jahreswechsel hinaus“, fügte Dulger hinzu. „Sie ist ein gutes Instrument, um den Arbeitsmarkt stabil zu halten.“

Der BDA-Präsident gab einen positiven Ausblick: „Wenn wir weiter gewissenhaft impfen, kommen wir auch gut durch den Winter. Was die konjunkturelle Lage angeht, ist Corona schon jetzt nicht mehr unser größtes Problem.“

Die Materialverknappung und die logistischen Probleme machten den Unternehmen mehr zu schaffen. „Es könnte sogar sein, dass es in diesem Jahr nicht genug Weihnachtsgeschenke gibt.“

Dulger lehnte es ab, nur noch Geimpfte in die Betriebe zu lassen, wie das etwa Google und Facebook in den USA praktizieren. „Es ist nicht der richtige Weg, den Mitarbeitern zu sagen: Wenn du dich nicht impfst, darfst du nicht mehr zur Arbeit kommen“, sagte er. „Wir Arbeitgeber hätten uns aber gewünscht, dass wir unsere Mitarbeiter fragen dürfen, ob sie geimpft sind oder nicht.“

Aber der Gesetzgeber habe das anders entschieden. „Deswegen können wir unseren Auftrag, die Mitarbeiter bestmöglich zu schützen, auch nicht erfüllen.“ Auf die Nachfrage, ob die neue Regierung nachbessern solle, entgegnete er: „Die Impf-Abfrage ist ein Thema, über das wir weiter diskutieren sollten.“ (dts/oz)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion