Arbeitgeberverbände: Keine Gefahr eines Handelskrieges unter Trump – „So etwas sollten wir auch nicht herbeireden“

BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter plädierte für Geduld im Umgang mit der US-Regierung. "Wir sind gut beraten, wenn wir der Trump-Administration noch etwas Zeit geben, sich einzuarbeiten", betonte er. Er rechnet auch nicht mit einem Handelskrieg.
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Deutschland Flagge (l), die Flagge der USA (m) und die EU-Fahne.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
Epoch Times4. Februar 2017

Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) rechnet nicht mit einem Handelskrieg als Reaktion auf die „America-First“-Politik von US-Präsident Donald Trump. Diese Gefahr sehe er nicht, sagte BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter im Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). „Und so etwas sollten wir jetzt auch nicht herbeireden“, mahnte er.

Kampeter plädierte für Geduld im Umgang mit der US-Regierung. „Wir sind gut beraten, wenn wir der Trump-Administration noch etwas Zeit geben, sich einzuarbeiten“, betonte er.

Allerdings seien die deutschen Arbeitgeber in Sorge über die protektionistischen Töne aus den USA. „Protektionismus kennt nur Verlierer – wo immer er auch durchgesetzt wird“, warnte der Arbeitgeber-Vertreter.

An die neue Bundesregierung, die Ende des Jahres die Arbeit aufnehmen wird, richtete er den Appell, zur Stärkung internationaler Wettbewerbsfähigkeit echte Steuerentlastungen für Unternehmen zu schaffen. „Wir brauchen außerdem eine Bremse bei den Sozialabgaben, sie müssen unterhalb der 40-Prozent-Marke bleiben“, forderte Kampeter. (dts)



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