Arbeitsminister Heil gegen bedingungsloses Grundeinkommen

Bundesarbeitsminister Heil lehnt die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ab. Diese Gesellschaft dürfe "kein gestörtes Verhältnis zu ordentlicher Erwerbsarbeit bekommen", so Heil.
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Ein Löffel voller Geldmünzen.Foto: iStock
Epoch Times5. Oktober 2018

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) lehnt die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens ab.

„Diese Gesellschaft darf auch im digitalen Wandel kein gestörtes Verhältnis zu ordentlicher Erwerbsarbeit bekommen“, sagte Heil dem Focus. Die Politik dürfe nicht zulassen, „dass die Wirtschaft in der Digitalisierung die Gewinne macht und die Verluste in Form überzähliger Arbeitskräfte an den Staat übergibt, der dann mit Grundeinkommen oder anderen Maßnahmen die Aussortierten finanzieren soll“.

Außerdem werde in der Debatte die Bedeutung menschlicher Arbeit unterschätzt, erklärte der SPD-Politiker im Focus: „Für die meisten geht es nicht nur um Arbeit als Broterwerb, sondern auch um Kontakte zu Kolleginnen und Kollegen. Es geht darum, etwas zu leisten und auch stolz sein zu können.“

Wer das nicht glaube, solle mit langzeitarbeitslosen Menschen sprechen, sagte Heil. Der Berliner Senat hat angekündigt, im nächsten Jahr ein Pilotprojekt zum bedingungslosen Grundeinkommen zu starten. (dts)



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