BAMF rechnet mit Rückkehr hunderter Flüchtlinge aus Calais

Der französische Staat könnte die Bundesregierung bitten, die Flüchtlinge aus Calais wieder aufzunehmen. Möglich ist das durch das Dublin-Abkommen, wonach ein Asylverfahren in dem Staat abgewickelt werden muss, in dem sich der Flüchtling zuerst registrieren ließ.
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Flüchtlingslager in CalaisFoto: DENIS CHARLET/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Oktober 2016

Aus dem Flüchtlingslager von Calais, welches französische Sicherheitsbehörden derzeit räumen, könnten auch viele Asylsuchende nach Deutschland kommen: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) rechnet in den kommenden Wochen mit mehreren hundert Übernahmeersuchen für Flüchtlinge, die sich auf dem Weg nach Frankreich zuvor in Deutschland registriert oder hier bereits einen Asylantrag gestellt hatten, berichtet die „Rheinische Post“ (Dienstagsausgabe) mit Verweis auf Behördenkreise.

Demnach könnte der französische Staat die Bundesregierung bitten, diese Flüchtlinge wieder aufzunehmen. Möglich ist das durch das Dublin-Abkommen, wonach ein Asylverfahren in dem Staat abgewickelt werden muss, in dem sich der Flüchtling zuerst registrieren ließ.

In Kreisen deutscher Behörden geht man davon aus, dass etwaigen Ersuchen Frankreichs auch entsprochen würde. Allerdings, so hieß es, hätten die betroffenen Personen auch das Recht, gegen die sogenannte Überstellung nach Deutschland vor einem französischen Gericht zu klagen. (dts)



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