Logo Epoch Times
Kernenergie

Bayern will Forschungsreaktor für Kernfusion bauen

Bayern setzt weiterhin auf Kernkraft und will einen Kernfusionsanlage zu Demonstrations- und Forschungszwecken bauen. Falls die Union die Bundestagswahl 2025 gewinnt, „sollte es eine Verlängerung der Kernenergie geben“. Das erklärte Markus Söder.

top-article-image

Arbeiter am 5. Januar 2023 in Saint-Paul-les-Durance, Südfrankreich, vor einem Teil des Solenoid-Herzstücks des internationalen Kernfusionsprojekts Iter.

Foto: NICOLAS TUCAT/AFP via Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Bayern will nach den Worten von Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU) einen Forschungsreaktor zur Kernfusion bauen. „Unsere Vision: Wir wollen eine Demonstrationsanlage für Kernfusion, beheimatet in Bayern“, sagte Blume der „Welt am Sonntag“. “
Vielversprechende Initiativen der Fusionsforschung an bayerischen Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen“ sollten zusammengespannt werden. „Wir setzen auf zwei Säulen: Ausbildung und Innovation“, sagte der Minister.
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) denkt ebenfalls über den Bau eines Reaktors zur Erforschung der Kernfusion in Bayern nach, wie er in einem Interview des „Focus“ äußerte. Die Chance, die sich nach einem Durchbruch von US-Forschern ergebe, dürfe nicht verspielt werden. „Daher wird Bayern in die Forschung zur neuen Kernfusion einsteigen“, sagte Söder.

Nach der nächsten Bundestagswahl

„Für mich ist klar: Wenn die Union die nächste Bundestagswahl gewinnt, sollte es eine Verlängerung der Kernenergie geben“, so der CSU-Chef. Er sprach sich für eine Fortführung der Kernenergie nach der Bundestagswahl 2025 aus, sofern CDU und CSU diese gewinnen.
Nach dem Herunterfahren der letzten drei deutschen Atomkraftwerke Ende vergangener Woche hatte Bayerns Ministerpräsident bereits vom Bund eine Änderung des Atomgesetzes verlangt, damit Bayern Kernkraftwerke wie das nun abgeschaltete Kraftwerk Isar 2 in Eigenregie weiterbetreiben könne.
Er begründete dies mit den Engpässen bei der Energieversorgung und forderte, „bis zum Ende des Jahrzehnts jede Form von Energie“ zu nutzen. (afp)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.